(Craböl, Andiropaöl);
ein brasilianisches Pflanzenfett von butterartiger Konsistenz und bittern Geschmack,
wird durch Pressen der Samenkerne von Carapa guianensis erhalten;
es ist gelblich, schmilzt schon bei
10° C.;
durch heißes Pressen soll man jedoch auch ein Produkt erhalten, welches erst bei 40-50° C. schmilzt.
Man benutzt
das C. in England und Frankreich zur Fabrikation von Seifen. - Einfuhrzoll: S. Tarif im Anh.
Nr. 26 a 4.
Carapafett, Andirobaöl, Tolucanaöl, Tulucunaöl, Talicunaöl, ein aus den Früchten von Carapa guianensis
Aubl. und Carapa Tolucana Perot.,
von denen erstere namentlich in Brasilien und in Guayana, letztere am Senegal vorkommt, durch gelindes Pressen bei gewöhnlicher
Temperatur gewonnenes flüssiges Öl. Carapaöl wird von den Eingeborenen zum Einreiben des Körpers verwandt;
es soll ein Schutzmittel gegen Insektenstiche sein; außerdem bildet es einen nicht unwichtigen Ausfuhrartikel und
wird in Europa zur Seifenfabrikation benutzt. Der Name Andirobaöl ist in Brasilien gebräuchlich, während
das afrikanische meist Tolucanaöl genannt wird.
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