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Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(spr. -áljo, Caralio und Caralius),
Giovanni Jacopo, ital. Kupferstecher, Zeichner,
Stein- und Medaillenschneider,
geboren um 1498 zu
Verona
[* 3] oder
Parma,
[* 4] bildete sich in
Rom
[* 5] nach
Marc
Anton.
Später gab
er den Kupferstich auf, um sich dem
Stein-
und Medaillenschnitt zu widmen. Im J. 1539 finden wir ihn am
Hof
[* 6] des
Königs
Siegmund von
Polen.
Später kam
er nach
Parma zurück, wo er noch 1568 lebte. In der Sammlung Debruge-Duménil zu
Paris
[* 7]
(Katalog 1847) befand sich von ihm ein
Achat
[* 8] mit dem Bildnis der
Bona
Sforza,
Königin von
Polen. Caraglios
Stiche, die er namentlich nach
Rossi, dann
Parmegianino,
Tizian
und
Raffael ausführte, erfreuen sich eines guten
Rufs, obwohl er sein Vorbild
Marc
Anton weder im
Adel der
Zeichnung noch in der Reinheit der Ausführung erreichte.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(spr. -áljo), Ort in der ital. Provinz, und dem Kreis
[* 10] Cuneo, an der Dampftrambahn Cuneo-Dronero,
hat Post, (1881) 3016, als Gemeinde 6501 E.
(spr. -áljo), Giovanni Jacopo, ital. Kupferstecher und Steinschneider, geb. um 1500 in Verona, gest. 1570 zu
Parma, war ein Schüler Marc-Antonios und schuf 64 Blätter, Stiche nach Raffael, Giulio Romano, Tizian u. a., erreichte aber seinen
Meister nicht in der Reinheit der Ausführung.