Als
Name eines Tonstücks bezeichnet Capriccio nicht eine bestimmte Form, sondern deutet nur an, daß dasselbe rhythmisch
pikant und reich an originellen, überraschenden Wendungen ist oder sich durch eigensinniges Festhalten
an einer Notenfigur auszeichnet.
in der Litteratur und bildenden Kunst ein kleines Phantasiestück, meist humoristischer Art und skizzenhafter
Ausführung. Insbesondere nennt man Capriccio ein Musikstück, das nicht in einer bestimmten Form gefaßt ist, sondern
durch rhythmisch pikante und originelle Wendungen, sowie durch das eigensinnige Festhalten einer
[* 2]
Figur
sich auszeichnet. Im 18. Jahrh. bezeichnete Capriccio teils eine leicht fugierte Klavierkomposition
über ein lebhaftes Thema, teils ein Übungsstück für Bogeninstrumente mit Durchführung einer bestimmten
[* 2]
Figur. In neuerer
Zeit ist die Bezeichnung Capriccio auch im Ensemble angewandt; so ist das H-moll-Capriccio von Mendelssohn ein Klavierstück
mit Orchesterbegleitung.
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]
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