Canarium
L. (Kanariennuß), Gattung aus der Familie der Burseraceen, hohe Bäume mit großen, sehr selten ein- bis dreizähligen, meist unpaarig gefiederten Blättern, achselständigen, einfachen oder verzweigten Blütentrauben und eiförmigen oder elliptischen Steinfrüchten. Etwa 50 meist tropisch-asiatische Bäume. Canarium commune L., aus den Molukken, jetzt in ganz Indien angepflanzt, besitzt nußartig schmeckende Samen, die roh oder geröstet mit Salz als Gemüse und zum Thee gegessen werden. Man fertigt auch schmackhaftes Brot daraus sowie Speise- und Brennöl. Die Bäume liefern Elemi, das Holz ist zum Schiffbau und zum Brennen sehr brauchbar. Die Bäume sind
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gewöhnlich voll von Schmarotzerpflanzen, Misteln, Orchideen, Farnkräutern und Ficus benjamina, die den Baum fast ersticken.
Canarium microcarpum Willd. ist ein Baum in Ostindien und Kochinchina von der Größe eines Apfelbaums. Aus dem über der Wurzel ausgehöhlten Stamm fließt viel gelbliches, wohlriechendes Öl, das gegen Wunden und zum Anstreichen sowie, mit Dammarharz und etwas Kalk vermischt, zum Verstopfen der Ritzen der Schiffe benutzt wird. Das harte, braune Holz wird von Tischlern verarbeitet.
Canarium album Räusch., ein großer Baum in China und Kochinchina mit aufrechten Ästen, liefert ebenfalls Elemi und trägt fünfeckige, grünlichgelbe Früchte, die trotz ihres herben Geschmacks roh und eingemacht wie Oliven genossen und auch als Medizin gebraucht werden.
Canarium rostratum Zipp., auf den Molukken, Canarium legitimum Miq., ebendaselbst, und Canarium stiatum Roxb., in Ostindien, liefern ein Harz, welches als schwarzes Dammarharz in den Handel kommt; von Canarium bengalense Roxb. erhält man den ostindischen Kopal.