Campo
-Formĭo
(Campoformido
), Dorf mit 800 E. im Distrikt und in der ital.
Provinz
Udine, bekannt durch den geschlossenen Friedensvertrag zwischen
Österreich
[* 2] und der franz. Republik, den
im
Auftrage des Direktoriums
Bonaparte selbst und von österr. Seite der
Graf von Cobenzl auf
Grund der zu Leoben
festgestellten Präliminarien verhandelten. Danach trat
Österreich die niederländ.
Provinzen, Mailand
[* 3] und Mantua
[* 4] ab und erhielt von den venet.
Staaten Istrien, [* 5] Dalmatien und das linke Ufer der Etsch mit der Stadt Venedig, [* 6] während Frankreich deren frühere Besitzungen in Albanien und auf den Ionischen Inseln nahm. In geheimen Artikeln willigte Österreich in die Abtretung des linken Rheinufers, bedingte sich dabei aber Salzburg [* 7] und den Strich Bayerns am Inn als Entschädigung aus; dem Herzog von Modena und andern ital. Häusern wurde in diesen Artikeln als Entschädigung der Breisgau versprochen; auch erhielten dieselben Verbürgungen gegen die fernere Vergrößerung Preußens. [* 8] Zur Feststellung der deutschen Reichsangelegenheiten ward ein neuer Kongreß anberaumt, der zu Rastatt [* 9] (s. d.) eröffnet wurde.