(ital.), einzeln stehender Glockenturm bei einer
Kirche, findet sich als charakteristisches Merkmal zuerst
bei den altchristlichen
Basiliken, dann auch in der italienischen Frührenaissance und reich entwickelt
in der russischen
Kirchenbaukunst.
2653 und 2554
m. Stolzer Doppelgipfel, auf der Grenzkette zwischen Misox und dem italienischen
Thal von San Giacomo, über dem Hintern Val della Forcola;
7 km sö. Misox. An seinem schweizerischen Hang
schöner kleiner See.
Glockenturm der Kirche, nach ital. Bauweise gewöhnlich freistehend, seit
altchristl. Zeit in Gebrauch. Berühmte Beispiele sind der am Dom zu Florenz
[* 2] (84 m hoch; 1387 vollendet), der schiefe Turm
[* 3] zu
Pisa
[* 4] (55,2 m hoch; 1174 begonnen, 1350 vollendet), der Markusturm zu Venedig
[* 5] (98,6 m hoch; 888 begonnen, 1329 neu
aufgeführt). In der Renaissance, wo man die Türme mit der Kirche in Verbindung zu setzen suchte, verloren sie die Eigenart
der Campanile. Nur im russ. Bauwesen findet man sie noch angewendet. Mit der beginnenden
Vorliebe für Basiliken begann man auch in der ersten Hälfte des 19. Jahrh.
wieder Campanile zu bauen.