Campan
(spr. kangpáng), Hauptort des Kantons Campan
(145,42 qkm, 4 Gemeinden, 5258 E.)
im
Arrondissement
Bagnères-de-Bigorre des franz. Depart.
Hautes-Pyrénées im
Campanerthal (s. d.), links vom
Adour gelegen,
hat (1891) 721, als Gemeinde 2872 E.;
Marmorbrüche, Sägewerk und Färberei.
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.] ¶
879a | Campanulien Karte: |
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[* 3] Figur 2: Campanula persicifolia (Glockenblume);
a b einzelne Blüte [* 4] in verschiedenen Entwicklungsstufen nach Entfernung der Blumenkrone, c Fruchtkapsel.
[* 3] Figur 3: Lobelia inflata (Lobelie);
a Blüte, b desgl. im Durchschnitt c Früchtchen.
[* 3] Figur 4: Luffa cylindrica (Netzgurke);
a Frucht , an welcher durch teilweises Entfernen der Rinde das Gefäfs ^[Gefäß]bündelnetz sichtbar ist.
[* 3] Figur 5: Citrullus colcynthis (Koloquintengurke);
a entrollte männliche Blüte, b weibliche Blüte im Durchschnitt, c Querschnitt durch den Fruchtknoten.
[* 3] Figur 6: Ecballium officinale [Momodica elterum] (Springgurke);
a männliche Blüte, b weibliche Blüte, c Frucht, die Samen [* 5] ausspritzend, d Längsschnitt durch die Verbindungsstelle zwischen Frucht und Stiel. ¶
Campan
(spr. kangpáng), Jeanne Louise Henriette, geborene Genest, franz. Schriftstellerin, geb. zu
Paris,
[* 7] erwarb sich die Zuneigung der Königin Marie Antoinette, von der sie mit Campan
, dem Sohne des Geheimsekretärs der Königin,
verheiratet und als erste Kammerfrau angestellt wurde. Der Schreckensherrschaft entgangen, errichtete sie nach Robespierres
Sturz eine Erziehungsanstalt für Mädchen zu St. Germain. Napoleon ernannte sie zur Vorsteherin der von
ihm gegründeten Erziehungsanstalt für Töchter der Offiziere der Ehrenlegion zu Ecouen. Sie starb zu Mantes. Von
ihr erschienen interessante «Mémoirs sur la vie privée de la reine Marie Antoinette»
(Par. 1823 u. ö.) und «Lettres
de deux jeunes amies» (ebd. 1811 u. ö.). Auch ihr «Journal
anecdotique» (ebd. 1824) und ihre «Correspondance inédite avec la reine
Hortense» (2 Bde., ebd. 1835) sind reich an pikanten Zügen
aus Napoleons, Alexanders I. und anderer bedeutender Männer Leben. Ferner veröffentlichte sie mehrere Schriften über Erziehung;
von diesen werden besonders die «Conseils aux jeunnes filles»
(2 Bde., Par. 1825) geschätzt. -
Vgl. Bonneville de Marsangy, Mad. à Ecouen (ebd. 1879);
Flammermont, Études critiques sur
les sources de l'histoire du XVIII ^[e] siècle. I. Les Mémoires de M ^[me] Campan
(Poitiers 1886);
Carette, Madame Campan
(Par.
1891).