Camelīna
Crantz,
Dotter, Dötter, Leindotter
, Pflanzengattung aus der Familie der Kruciferen
[* 2] (s. d.)
mit nur wenigen
Arten im mittlern und südl. Europa
[* 3] und westl.
Asien.
[* 4] Es sind einjährige Kräuter mit pfeilförmigen
Blättern
und kleinen, traubig angeordneten
Blüten von blaßgelber
Farbe. Die daraus entstehenden Schötchen sind etwas aufgeblasen,
birnförmig oder kugelig und der Scheidewand parallel zusammengedrückt. In
Deutschland
[* 5] kommen vorzüglich
zwei
Arten vor, Camelina
sativa Crantz (Myagrum-sativum
L.) und Camelina
dentata
Pers. Beide führen den
Namen Leindotter
und werden, besonders
Camelina
sativa, nicht selten ihrer ölhaltigen Samen
[* 6] halber als Ölgewächse angebaut, besonders dann, wenn der Winterraps
auswinterte oder im
Frühling durch Spätfröste zu
Grunde ging. Der Leindotter
ist weit weniger einträglich
als Raps und Rüben,
weil er weniger trägt und die Samen viel kleiner sind. Dagegen soll das daraus geschlagene Öl besser
als das Rüböl sein, auch nicht so leicht frieren. Es wird aber viel leichter ranzig.
Stroh und
Blätter gelten als gutes
Schaffutter.