Camaïeu
(franz.), s. Kamaïeu.
Camaïeu
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Camaïeu
(franz.), s. Kamaïeu.
(franz., spr. -jöh), erhaben oder vertieft geschnittener
Onyx, Sardonyx etc., wobei die verschieden gefärbten Lagen des Steins zur bildlichen Darstellung benutzt sind (vgl. Kamee); dann
Malereien von einerlei Farbe, wie grau in grau, oder auch solche, die mit Einer Farbe auf einen Grund von
einer andern Farbe gemalt sind (franz. en camaïeu
). Erstere nannte man auch Cirage oder Grisaille, je nachdem die Grundfarbe
braun oder grau war. Jetzt ist nur noch der Name Grisaille für grau in grau ausgeführte Tuschzeichnungen oder Ölskizzen üblich.
Auch führen die ähnlich behandelten Handzeichnungen und Holzschnitte, in Deutschland [* 4] zumeist Helldunkelblätter (Clair-obscur-Schnitte) genannt, den Namen Kamaïeu. Jene Malereien hatten ihre eigentliche Blütezeit in Italien [* 5] im 16. Jahrh., wo Maturino, Pol. da Caravaggio u. a. die Häuser damit schmückten; doch spielen sie noch bis zum Ende des Rokoko eine große Rolle und sind auch in der Gegenwart wieder üblich. Auch jene Manier des Formschnittes (Wechtlin, Burgkmair, Ugo da Carpi, Antonio da Trento, Andreani, Jegher u. a.) hat ihre Blüte [* 6] im 16. und 17. Jahrh.