Calm
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Marie, Schriftstellerin, geb. zu Arolsen, [* 2] war Erzieherin in England und Moskau, [* 3] seit 1862 Schulvorsteherin in Lennep, [* 4] lebte dann zu Cassel und starb daselbst Sie war eine eifrige Vorkämpferin der Frauenbewegung und Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. Auf diesem Gebiet schrieb sie: «Weibliches Wirken in Küche, Wohnzimmer und Salon» (Berl. 1874: 3. Aufl. 1882),
«Ein Blick ins Leben. Konfirmationsgabe» (Stuttg. 1877),
«Die Sitten der guten Gesellschaft» (ebd. 1886). Von ihren belletristischen Schriften, anfangs unter dem Pseudonym M. Ruhland veröffentlicht, sind hervorzuheben: «Bilder und Klänge», Gedichte (Cass. 1871),
«Leo», Roman (3 Bde., Berl. 1876),
«Wilde Blumen», Novellen (Brem. 1880),
«Echter Adel», Erzählung in Briefen (Stuttg. 1883),
«Bellas Blaubuch» (Lpz. 1883),
«Daheim und draußen» (Stuttg. 1883).