Callĭtris
Vent., Nadelholzgattung aus der
Abteilung der Cupressineen (s. d.) mit nur wenigen
Arten;
die wichtigste ist die namentlich am Atlasgebirge vorkommende Callitris
quadrivalvis
Vent.
(Thuja articulata
Vahl.), der Sandarakbaum.
Es ist ein kleiner, 5 - 9 m hoch werdender, sehr ästiger
Baum
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mit zusammengedrückten gegliederten Zweigen, an denen ganz kurze, spitze Schuppenblätter dicht gedrängt in vier Reihen
sitzen, und mit kleinen, vierklappigen, sechssamigen Zapfen.
[* 3] Aus seiner Rinde fließt ein balsamisches Harz, welches als Sandarak
in länglichen, spröden, blaßgelblichen, außen weißlich bestäubten, im Bruche glasglänzenden und durchsichtigen Stücken in
den Handel kommt, sich in Alkohol leicht auflöst und teils zur Bereitung eines hellen Weingeistfirnisses,
teils zu Pflastern, Salben, Räucher- und Radierpulvern benutzt wird. Auch von einer austral. Art, der Callitris
Preissii Miq.,
ist neuerdings das Harz als Sandarak in den Handel gebracht worden und findet dieselbe Verwendung wie das von Callitris
quadrivalvis.
Von Callitris
quadrivalvis wird das Holz
[* 4] wegen seiner Dauerhaftigkeit und seines schönen Aussehens
als Bauholz und zu Möbeln verwendet.