Callcot
(spr. kahl-), August Wall, engl. Maler, geb. zu Kensington, bildete sich nach Poussin und Cuyp und führte nach diesen Vorbildern treffliche Landschaften und Seestücke aus. Der Tower von der Wasserseite (1821) und eine Ansicht von Trient [* 2] (1831) machten Aufsehen, ebenso eine holländische Küste, an welcher Fischerweiber mit einigen Männern stehen. Unter seinen Landschaften finden sich viele italienische, englische, belgische und deutsche Gegenden, alle mit charakteristischen Figuren.
Besonders gut gelangen ihm Schleichhändler. Auch in seinen Genrebildern äußern die Gestalten nirgends
Affektiertheit, und die
Handlung tritt klar hervor, wie er denn überhaupt in seinen Bildern nicht nach
Effekt haschte. Die
Färbung ist immer frisch und glänzend, denn Callcot
liebte die Heiterkeit; daher der Zauber, den er in seinen
Himmel
[* 3] und
in den Silberton seiner Gewässer zu legen wußte. Callcot
war Mitglied der königlichen
Akademie, seit 1837
Konservator der königlichen
Gemäldesammlung. Er starb in
Kensington.
Vgl. Dafforne, Pictures by
Sir A. W. Callcot
(Lond. 1875, mit
Biographie).