Calla
L.
(Schlangenkraut,
Drachenwurz),
Gattung aus der
Familie der
Araceen, schöne
Sumpfpflanzen mit kriechendem
Wurzelstock,
gestielten, groben, fast herzförmigen, zugespitzten Blättern, blumenartigen, innen weißen
Scheiden
und roten
Beeren. Calla
palustris L. (Sumpfschlangenkraut
, roter
Wasserpfeffer), in
Sümpfen und auf nassen
Wiesen des nördlichen
Europa,
[* 2] in
Sibirien und
Nordamerika,
[* 3] in
Deutschland
[* 4] nur hier und da, wird gegen
¶
mehr
30 cm hoch. Die Wurzel,
[* 6] anfangs fade schmeckend, nachher sehr heftig brennend, wurde sonst gegen den Biß von Schlangen
[* 7] angewendet.
Der scharfe Stoff ist aber sehr flüchtig, und man benutzt daher das Mehl
[* 8] der Wurzel in Lappland und Schweden,
[* 9] mit Roggenmehl
gemischt, zur Brotbereitung. Die Beeren sind giftig. Calla
aethiopica L. (Richardia aethiopica Kth.), im tropischen
Afrika
[* 10] heimisch, ist eine bei uns sehr verbreitete Zimmerzierpflanze, die sich sehr leicht in fetter Erde kultivieren läßt
und im Sommer auch ausgepflanzt werden kann.
Calla
albo maculata hort.
(Richardia albo maculata Hook) ist kleiner und hat silberweiß gefleckte Blätter.