Calcĭumchlorīd,
Chlorcalcium, CaCl2 , krystallisiert: CaCl2 + 6H2O , entsteht
beim
Lösen von Kalk oder
Calciumcarbonat in Salzsäure sowie als Nebenprodukt bei manchen technisch ausgeführten
Operationen,
so bei der
Entwicklung von
Kohlensäure, bei der
Darstellung des
Ammoniaks, des
Chloroforms u. a. Es wird
erhalten beim Erkalten konzentrierter heißer Lösungen in Form großer prismatischer
Krystalle, die in einem Minimum von
Wasser löslich sind und an feuchter Luft zerfließen; bei gelindem Erwärmen schmelzen dieselben im
Krystallwasser, geben
dann zunächst 4
Moleküle, bei höherer
Temperatur alles Wasser ab und lassen weißes, trocknes Calciumchlorid
in
gröbern
Körnern (Anwendung in der Elementaranalyse) oder als Pulver zurück.
Beim
Glühen schmilzt das
Salz
[* 2] und liefert dann
beim Erstarren weiße, durchscheinende
Massen von geschmolzenem Calciumchl
orid. Letzteres findet wegen seiner großen
Hygroskopicität bei
vielen chem.
Operationen als Entwässerungsmittel Verwendung (s. Exsiccator), so bei
der
Darstellung von wasserfreiem
Alkohol,
Äther u. s. w.