Calcium
Ca,
Metall, findet sich nicht gediegen in der
Natur, aber viele seiner
Salze
(Kalksalze) gehören zu den verbreitetsten
Körpern der
Erdrinde. Kohlensaurer
Kalk bildet den
Kalkstein, den
Marmor, die
Kreide
[* 3] und mehrere
Mineralien
[* 4] und findet sich gelöst
in den meisten
Quell- und Flußwassern, schwefelsaure
Kalk bildet den
Gips
[* 5] und
Anhydrit, phosphorsaurer
Kalk
den
Apatit
[* 6] und
Phosphorit, kieselsaurer
Kalk ist ein
Bestandteil vieler
Mineralien, Fluorcalcium
findet sich als
Flußspat,
[* 7]
Chlorcalcium
in
Mineralwässern.
Elektrolyse

* 12
Elektrolyse.
Das
Meer ist reich an
Kalksalzen und in allen
Pflanzen und
Tieren sind dieselben weit verbreitet. So bildet
phosphorsaurer
Kalk die
Knochen,
[* 8] kohlensaurer
Kalk die
Korallen,
[* 9]
Schnecken-,
Muschel-, Eierschalen, den
Panzer der
Krebse und
Stachelhäuter
[* 10] etc. Man erhält Calcium
durch Erhitzen von Jodcalcium mit
Natrium im fest verschlossenen
Gefäß
[* 11] oder von
Chlorcalcium mit
Zink und
Natrium und Abdestillieren des
Zinks aus der entstandenen Zinkcalcium
legierung; auch kann man Calcium
durch
Elektrolyse
[* 12] aus
Chlorcalcium gewinnen. Es ist hellgelb, stark glänzend, mit hakigem, etwas körnigem
Bruch,
Atomgewicht = 39,9,
spez. Gew. 1,58, von der
Härte des
Kalkspats, hält sich an trockner
Luft ziemlich gut, oxydiert aber schnell in feuchter
Luft
und zersetzt das
Wasser unter stürmischer Wasserstoffentwickelung; in der Rotglut verbrennt es an der
Luft mit gelbem
Licht.
[* 13] Es ist zweiwertig, und sein
Oxyd ist der
Kalk CaO. Es wurde 1808 von
Davy durch
Elektrolyse zuerst dargestellt.