Calandrinĭa,
Pflanzengattung aus der Familie der Portulacaceen (s. d.), besteht aus amerik., namentlich chilen., und austral. Kräutern mit fleischig-saftigen Stengeln und Blättern, von denen mehrere sich wegen schön gefärbter Blüten zu Zierpflanzen eignen und häufig kultiviert werden. Die Calandrinien haben abwechselnde, ganze und ganzrandige Blätter und meist in Trauben gestellte Blüten mit glanzblätterigem, zweiteiligem, stehen bleibendem Kelche, 3 - 5 Blumenblättern, 4 - 15 Staubgefäßen und einem Stengel, dessen Fruchtknoten sich in eine dreiklappige, einfächerige und einsamige Kapsel verwandelt.
Schön blühende Arten sind:
Calandrinia pilosiuscula DC. mit rosenroten Blütentrauben, Calandrinia speciosa Hook. mit achselständigen, purpurvioletten Blumen, Calandrinia discolor Schrad. mit roten Blütentrauben, Calandrinia grandiflora Lindl. mit purpurroten Trauben, Calandrinia Gilliesii Hook. mit violetten Doldentrauben, alle aus Chile. Sie lassen sich schwer überwintern. Man säet sie im Frühling in Töpfe oder Mistbeete und versetzt die jungen Pflanzen im Juni ins freie Land, wo sie dann blühen und bis zum Herbst ihre Samen reifen.