Calanda
,
der östlichste Bergstock der
Glarner Alpen, nordwestlich von Chur
[* 2] an der Grenze der schweiz. Kantone St.
Gallen und Graubünden
in der
Sardona-Gruppe gelegen, erstreckt sich als langgezogener Felskamm zwischen den
Thälern
des Rheins und der
Tamina vom Kunkelspasse (1351 m), der die beiden
Thäler verbindet, nordnordöstlich bis zur Mündung der
Tamina bei Ragaz. Östlich gegen das Rheinthal senkt sich der
Berg stufenweise hinunter, westlich gegen die
Tamina stürzt er
mit schroffen Felswänden ab. Seine höchsten Gipfel sind der Weibersattel (2803 m) und der Männersattel
(2700 m), mit herrlicher Aussicht auf das Rheinthal, die
Plessur-Alpen und die Rhätikonkette. Aus Kalksteinen, Dolomiten
und
Schiefern des Jura und der Kreide
[* 3] aufgebaut, an der Umbiegung des Rheinthals an der Grenze zwischen südalpiner und nordischer
Flora gelegen, ist die Calanda
geologisch wie botanisch gleich interessant, aber auch durch
ihre
Bergstürze den Dörfern
Alt- und
Neu-Felsberg oft verderblich. Am nördl. Ende der
Kette entspringen in der Schlucht der
Tamina die weltberühmten
Thermen von
Pfäffers-Ragaz.