Caille
(spr. kaj), Nicolas Louis de la, s. Lacaille.
175 Wörter, 1'216 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(spr. kaj), Nicolas Louis de la, s. Lacaille.
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
René, franz. Reisender. Eine Biographie schrieb Goepp (Par. 1885).
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
(spr. kaj), Léon, franz. Genremaler, geb. 18. Mai 1836 zu Merville (Nord), wurde in Paris Schüler von Cogniet, malt sehr anmutige, sorgfältig ausgeführte Genrebilder aus dem Volksleben, z. B.: die Rückkehr des Soldaten (1861), die Lehrstunde, der Gang zur Schule, die Suppe, Familienfreuden u. a. Manche seiner Bilder wurden durch Goupil vervielfältigt und sehr populär in Frankreich.
(spr. kajé), Jules Michel, franz. Bildhauer, geb. 27. März 1836 zu Nantes, Schüler von Duret und Guillaume, debütierte mit großem Erfolg 1863 mit der nachher in Marmor ausgeführten Statue des Aristäus, der den Tod seiner Bienen beweint (nach Servius' Kommentar zu Virgil), und brachte seitdem mehrere ideale und allegorische Bildwerke von edler Auffassung und sorgfältiger Ausführung, z. B.: Bacchantin mit einem Panther spielend (in Marmor 1870 und in Bronze 1875), Statue des Kam (in Marmor 1876), Statue der Elegie (1878), die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Modell einer Statue Voltaires (1878) und einige Porträtbüsten.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Nic. Louis de la, s. Lacaille.
(spr. -káj), Nicolas Louis de, Astronom, geb. 15. März 1713 zu Rumigny, studierte Theologie, widmete sich aber dabei mathematischen und astronomischen Studien und gab dann die theologische Laufbahn ganz auf. Er war bei Berichtigung des Meridians von Paris mit thätig und führte 1739 und 1740 noch weitere wichtige geodätische Messungen in Frankreich aus. 1746 erhielt er den Lehrstuhl der Mathematik am Collège Mazarin und erwarb sich in dieser Stellung große Verdienste um Berichtigung der Sternkataloge und der astronomischen Tafeln. 1750 reiste er nach dem Kap der Guten Hoffnung, um dort die Parallaxen des Mondes, der Venus und des Mars genauer zu berechnen, bestimmte hier an 10,000 Sterne, maß einen Breitengrad der südlichen Halbkugel und lieferte eine Karte der Inseln Ile de France und Bourbon. 1754 wieder in Paris angelangt, stellte er mit unermüdlichem Eifer astronomische Beobachtungen und Berechnungen an bis zu seinem Tod 21. März 1762. Von seinen zahlreichen Schriften sind vornehmlich folgende hervorzuheben: »Leçons d'astronomie« (Par. 1846; neu hrsg. von Lalande, das. 1780); »Éphémérides des mouvements célestes depuis 1745-75« (das. 1745-63, fortgesetzt von Lalande); »Astronomiae fundamenta« (das. 1757); »Observations faites au cap de Bonne-Espérance« (das. 1763); »Coelum australe stelliferum« (hrsg. von Maraldi, das. 1763); »Observations sur 515 étoiles du zodiaque« (hrsg. von Bailly, das. 1763); »Tables solaires« (das. 1758); »Tables de logarithmes« (das. 1760).