Caesalpinia
L., Gattung aus der Familie der Cäsalpiniaceen (Papilionaceen), kleine Bäume oder große Sträucher, bisweilen hoch kletternd, mit doppelt gefiederten, immergrünen Blättern und gewöhnlich gelben oder roten Blüten in einzelnen axillaren oder an der Spitze der Zweige gehäuften Trauben und schwammigen oder holzigen Gliederhülsen. Etwa 40 tropische Arten. Caesalpinia brasiliensis Sw., ein 6-7 m hoher Baum auf den Antillen und wahrscheinlich auch in Brasilien, mit gefiederten Blättern und kurzgestielten, gelben Blüten in fast rispigen Trauben, liefert das Brasilienholz. Caesalpinia echinata Lam., Baum mit kurzstachligen Ästen, rostfarben filzigen Zweigen, Blattstielen und Blütenständen, kurzen, lockerblütigen, endständigen Blütentrauben mit gelb und rot gefleckten, wohlriechenden Blüten und oblongen, stachligen Hülsen, in Brasilien, liefert in dem tiefroten Kernholz das Pernambukholz. Andre Arten Rotholz stammen von Caesalpinia crista L. (s. Tafel »Farbepflanzen«) und Caesalpinia bijuga Sw. in Westindien. Caesalpinia. Coriaria W. ist ein sehr ästiger, 4-5 m hoher Strauch Westindiens, Mexikos und Südamerikas, mit schwärzlicher, punktierter Rinde, aus mehreren dichten Trauben bestehenden Rispen gelblicher, kleiner Blüten, gegen 8 cm langen, fingerbreiten, S-förmig gekrümmten, an beiden Enden stumpf zugespitzten, braunen Hülsen und eiförmigen, zusammengedrückten, spitzigen Samen. Die Hülsen, Dividivi, Libidibi, dienen zum Gerben. Caesalpinia Nuga Ait. ist ein kleiner Strauch Ostindiens, der allenthalben, besonders am Strand, in Büschen wuchert und durch seine im Gras kriechenden, dornigen Zweige Kleider und Haut der Vorübergehenden gefährdet, daher bei den ältern Botanikern Nugae silvarum genannt. Aus dem Stamm fließt etwas Gummi, die Wurzel wirkt harntreibend und wird gegen Nieren- und Blasensteine angewendet. Caesalpinia Sappan L. (Sappanholzbaum), ein 9-12 m hoher Baum mit dornigen Zweigen, in Siam und Ostasien, Westindien und Brasilien, liefert das Sappanholz, welches wie die übrigen genannten Hölzer zum Färben dient. In Ostindien werden auch Schiffsnägel, Kisten, Schränke, Stühle etc. daraus verfertigt. Dieses Farbholz kommt unter der Benennung Lignum presillum schon zu Anfang des 14. Jahrh. vor. Als nun Südamerika entdeckt und ein ähnliches Farbholz (von Caesalpinia bahamensis und brasiliensis) dort gefunden wurde, gab man der Gegend, wo man es fand, den Namen von dem wichtigsten Erzeugnis derselben. Mithin verdankt Brasilien seinen Namen dem Lignum presillum der alten Kräuterbücher.