C,
in der
Musik der
Name eines der sieben
Stammtöne, nach moderner Oktavenordnung der erste, nach älterer der dritte
(s.
Buchstabentonschrift). C ist einer von den
Buchstaben, welche seit
Erfindung der Notenlinien (10. Jahrh.) als
Schlüssel
für die Bedeutung der
Linien benutzt wurden. Man wählte zu Schlüsselnoten solche, unter denen das
Semitonium
in der
Grundskala liegt, d.
h. zunächst
f und c (e-f, h-c), um beim
Gesang immer an den Unterschied des
Ganztons und
Halbtons
gemahnt zu werden. Diese
Wirkung wurde noch dadurch verstärkt, daß die
Linie
des f und c farbig gezogen wurde (f rot, c gelb).
Im 11.-13. Jahrh. war die Bedeutung
des f- und c-Schlüssels noch nicht auf das (kleine)
f und (eingestrichene)
c' beschränkt, sondern kommt ebensowohl für das (eingestrichene)
f' und (kleine) c vor; die
Farbe fiel dann in ein
Spatium.
Die Form unsers c-Schlüssels hat sich aus einem wirklichen c allmählich entwickelt:
^[img]
In
Italien,
[* 3]
Spanien,
[* 4]
Frankreich etc. heißt der
Ton jetzt einfach ut oder do (s. d.
). ^[img], ^[img] (in
ältern
Drucken auch
wohl ^[img]) sind
Taktvorzeichnungen (s. d.
), das C ist eigentlich ein
Halbkreis.