Butylchloral
(früher irrtümlich
Krotonchloral genannt) C4H5Cl3O entsteht bei Einwirkung
von
Chlor auf
Aldehyd und wird durch Schütteln des
Produktes mit konzentrierter
Schwefelsäure
[* 3] und fraktionierte
Destillation
[* 4] rein erhalten. Es bildet eine farblose, ölige
Flüssigkeit, siedet bei 163-165° und verbindet sich mit
Wasser
zu Butylchlor
alhydrat C4H5Cl3O.H2O ^[C4H5Cl3O.H2O]. Dieses bildet farblose
Kristalle
[* 5] von heidelbeerartigem
Geruch, schmeckt brennend, löst sich
schwer in
Wasser, leicht in
Alkohol und
Äther, schmilzt bei 78° und verflüchtigt sich
vollständig. Mit
Alkalien gibt es
Ameisensäure und Allylendichlorid. Das Butylchloral
dient als anästhetisches
Mittel, welches das
Gehirn
[* 6] in tiefe
Narkose bringt, ohne die Thätigkeit des übrigen
Organismus herabzustimmen.