Bußordnungen
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s. Bußbücher.
Bußordnungen
6 Wörter, 62 Zeichen
Bußordnungen,
s. Bußbücher.
(Bußordnungen, Beichtbücher, lat. Libri poenitentiales), Anweisungen für Priester und Beichtväter über Verwaltung der Beichte, insbesondere über die für einzelne Sünden aufzuerlegenden Bußübungen. Die abendländischen Bußbücher gründen sich aus den dem Theodorus von Canterbury (gest. 690) zugeschriebenen Bußkanon sowie auf die angeblich von Beda (s. d.) und von Egbert von York (gest. 767) herrührenden Pönitentialien. Das im 8. Jahrh. entstandene »Poenitentiale romanum« verfolgte den Zweck, Grundsätze von allgemeinerer kirchlicher Bedeutung auszustellen. Die wichtigste Quelle [* 3] im Orient bildet das dem Johannes Nesteuta (gest. 595) beigelegte Pönitentiale.
Vgl. Wasserschleben, Die Bußordnungen der abendländischen Kirche (Halle [* 4] 1851);
Schmitz, Die und die Bußdisziplin der Kirche (Mainz [* 5] 1883).