(Isidis oppidum), ehemals Hauptstadt eines
Nomos in Unterägypten, nördlich von
Bubastis,
mit prächtigem
Tempel
[* 3] der
Isis,
[* 4] welcher man hier jährlich ein großes
Fest feierte;
jetzt Abusir. - Ein andres Busiris lag in Mittelägypten, 5 km
nordwestlich von
Memphis;
jetzt Abusir, dessen sehr beschädigte
Pyramiden der 5. Dynastie angehören.
nach Diodor
Statthalter des
Osiris
[* 5] in den Grenzgebiete von
Phönikien oder auch ein ägyptischer
König, der Beschließt oder der nächste Nachfolger der
Menes-Dynastie. Derselbe soll
Theben erbaut haben und ein Sohn des
Poseidon,
[* 6] von dem ja alle Unholde abstammen mußten, gewesen sein. Als einst
Ägypten
[* 7] neun Jahre lang unfruchtbar war, riet
der Cyprier Phrasios dem König Busiris, zur Abwendung des Übels alljährlich dem
Zeus
[* 8] einen
Fremden zu schlachten,
und der König begann mit dem Wahrsager selbst.
Der
Rat bewährte sich: Busiris lebte herrlich. Viele
Fremde waren schon geopfert, als auch
Herakles
[* 9] nach
Ägypten kam, sich binden,
bekränzen und bis zum
Altar
[* 10] führen ließ. Da plötzlich zerriß er die
Bande und erschlug den König,
dessen Sohn, den
Herold und die Opferdiener, und an ihm war nun die
Reihe, sich zu
Tisch zu setzen. Auf einer geiechischen
Vase
ist Busiris als König auf einem
Thron
[* 11] in barbarische
Kleidung gemalt, vor ihm
Herakles, von
Dienern gehalten und eine
Keule schwingend.
Euripides (in einem
Satyrdrama),
Epicharmos und Mnesimachos stellten Busiris komisch dar.
Isokrates schrieb eine
Schutzrede auf Busiris, der wohl als
Inkarnation des in seiner Hellenenfurcht grausamen Barbarentums aufzufassen ist.
(d. i. Haus des Osiris), Stadt im östl. Nildelta, nach der der
Busiritische Nilarm und der Busiritische Nomos heißen, war eine der Hauptkultusstätten und eins der Gräber des Osiris;
ihr alter Name war Dedu. Auch der Isis wurde hier nach Herodot ein Hauptfest gefeiert. - Ein zweites Busiris erwähnt Plinius.
Es heißt noch jetzt Abusir und liegt am linken Nilufer an der Straße vonKairo
[* 12] nach Sakkara. Bei ihm Trümmer von Pyramiden,
die wohl Königen der 5. Dynastie angehören.
nach griech. Sage ein grausamer König von Ägypten, der Sohn des Poseidon, der alle Fremden am Altare des
Zeus schlachtete.
Als Herakles auf seinem Zuge nach den Hesperidenäpfeln nach Ägypten kam, wurde auch
er ergriffen, befreite sich aber und erschlug Busiris samt dessen Sohne Amphidamas.
Aus der ägypt. Geschichte ist kein König
dieses Namens bekannt.