Burkardtsdorf,
Marktflecken in der Amtshauptmannschaft Chemnitz der sächs. Kreishauptmannschaft Zwickau, 11 km nordöstlich von Stollberg, an der zur Chemnitz gehenden Zwönitz (Saubach), an der Linie Chemnitz-Aue-Adorf der Sächs. Staatsbahnen, hat (1890) 4422 (2159 männl., 2263 weibl.) E., darunter 28 Katholiken; Post, Telegraph; eine einschiffige Kirche, 1693-95 erneuert, Volksschule mit 3 Fortbildungsschulklassen, Bibliothek des Lesevereins, Spar- und Vorschußverein und Fabrikation baumwollener Strumpfwaren (16 Fabriken mit 1000 Strumpfmaschinen). - Burkardtsdorf gehörte bis 1541 dem Benediktinerkloster zu Chemnitz, kam nach dessen Aufhebung 1543 durch Kauf an die Familie Hünerkopf und 1615 an die Familie Taube auf Neukirchen.