Ludw., Zeichner und Maler, Bruder von AdolfBurger, geb. zu Krakau,
[* 14] besuchte seit 1844 die BerlinerAkademie,
machte 1851-53 eine Studienreise nach Belgien
[* 15] und nach Paris,
[* 16] wo er bei Couture arbeitete. Dann hauptsächlich als
Illustrator für die Leipziger Illustrierte Zeitung thätig, fertigte er auch die Zeichnungen zu Ferd. Schmidts «Preußen
[* 17] in
Wort und Bild»; er wohnte dem schlesw.-holstein. sowie dem österr. Feldzug als Illustrator
bei und veröffentlichte seine Aufnahmen in den Werken Fontanes: «Der Schleswig-HolsteinischeKrieg» (1866) und «Der Deutsche
[* 18] Krieg von 1866» (2 Bde., 1870-71).
Seit 1868 wandte sich Burger der dekorativen Malerei zu. BeimBerliner Rathausbau, in Privathäusern (Ravené, Pringsheim, Tiele-Winkler,
Palais Radziwill u. s. w.) sowie in der «Flora» zu Charlottenburg,
[* 19] zuletzt in der Universitätsbibliothek, an der Kriegsakademie
und im Erdgeschosse des Zeughauses lieferte er zahlreiche Dekorationen. Er starb in Berlin.