Die
Wasserburgen lagen in der
Ebene und waren geräumige, viereckige oder auch unregelmäßig
angelegte Gebäude mit dicken Rundtürmen an den
Ecken und rings von tiefen und breiten Wassergräben
umgeben, über welche eine
Zugbrücke in den Burgraum führte.
vornehmlich in der norddeutschen Ebene. Die Höhenburgen, welche man vorzugsweise Burgen nennt, teilten sich wieder in Hofburgen
oder in Fürstensitze von umfassender Anlage und in Burgställe oder eng zusammengedrängte, feste Wohnhäuser
[* 7] der Ritterschaft.
Meist auf Bergkuppen oder steilen Vorsprüngen gelegen, waren sie von einem trocknen Graben umgeben, der den Burgfrieden
von der Umgebung schied. Ein charakteristisches Beispiel dieser Höhenburgen ist SchloßFleckenstein bei Weißenburg
[* 8] im Elsaß
[* 6]
(Fig. 1). Die ersten Befestigungen dieser Art in Deutschland
[* 9] knüpfen an die aus der Römerzeit herrührenden Kastelle an, gehen
aber seit dem karolingischen Zeitalter in einen selbständigen Burgenbau über, der, dem Zweck seiner Entstehung
entsprechend, vorzugsweise auf die Sicherstellung, später zugleich auf die Behaglichkeit der Bewohner berechnet war. Zu
diesem Zweck wurden die an steilen Abhängen oder auf schwer zugänglichen Bergkuppen angelegten Höhenburgen mit festen,
meist aus dem Gestein des Bergs hergestellten Mauern umgeben, innerhalb welcher sich der Bergfried (Bergfrit), ein runder oder
viereckiger Wart- und Verteidigungsturm, erhob, entweder ausgedehnt genug, um als Wohnung zu dienen, oder
von besondern, anfangs hölzernen, später steinernen Wohngebäuden umgeben, an welche sich die zu einem größern Rittersitz
erforderlichen Wirtschaftsräume und Stallungen anschlossen.
Der Eingang zu dem als letzter Zufluchtsort dienenden Bergfried lag im ersten Stock und stand mit dem Wohngebäude
durch die im Fall einer Belagerung leicht zerstörbare Holzbrücke in Verbindung, während der Burghof zur Herstellung einer
zweiten Verteidigungslinie durch eine Scheide- oder auch eine Ringmauer in zwei Teile zerlegt ward. Beispiele geben die noch
an römische Anlagen angeschlossenen Burgen Steinsberg bei Heidelberg (Fig. 2), Ebersteinschloß bei Baden-Baden
[* 10] und Godesberg bei Bonn.
[* 11]
Im Lauf des 12. Jahrh. entwickelten sich aus diesen ersten Anlagen die reicher ausgebildeten Burgen. Eine vollständige Hofburg
hatte eine Umgebung von Mauerwerk oder Pfahlwerk (Zingeln, vom lat. cingere, »umgürten«),
die in der Regel nicht mit Zinnen, sondern mit einfacher Brustwehr
[* 12] versehen und von einem oder mehreren
Thoreingängen durchbrochen war, welche von zur Seite vorspringenden Türmen verteidigt wurden. Zwischen den Zingeln und der
innern Mauer befand sich ein freier Raum, der Zwinger (Zwingelhof, Zwingolf), welcher zum Teil wohl auch Ställe, Wirtschaftsgebäude
und den durch einzelne in der Umfassungsmauer angebrachte Thüren zugänglichen Viehhof enthielt, zum Teil aber
den nötigen Raum zu ritterlichen Übungen darbot, immer aber nur als Vorhof der eigentlichen Burg betrachtet ward, welche meist
höher gelegen und stärker befestigt, auch durch einen Graben von dem Zwinger geschieden war.
Eine Zugbrücke (Schiffbrücke) führte zu dem auf einem festen, in den Graben vorspringenden Mauerwerk ruhenden, ein Steingewölbe
bildenden Thor (Porte), über dem die Mauer mit Zinnen versehen war, hinter denen sich ein bedeckter, nach dem Innern der Burg zu
offener Gang
[* 13] (die Wer oder Letze) hinzog, von wo aus man durch Luken mit Armbrüsten schießen oder mit Steinen werfen konnte.
Durch die Porte gelangte man entweder unmittelbar in den Burghof oder zunächst in einen zweiten Zwinger,
welcher, häufig kaum wegbreit, auf der einen Seite von der Burgmauer, auf der andern von den Gebäuden gebildet ward.
Von diesem innern Zwinger, der manchmal nicht um die ganze Burg herumlief oder auch zum
Teil in einen Baumgarten umgeschaffen
war, gelangte man durch einen offenen, hallenartigen, mittels Fallgittern (Slegetore) verschließbaren
Durchgang, das Burgthor, in den innern Burghof (ballium, bayle). Von sämtlichen den letztern umgebenden Gebäuden nahm
der Palas als das Hauptgebäude in der Regel eine ganze Seite des Hofs ein; fürstliche und königliche Burgen aber, welche für
Hunderte von Rittern hinreichenden Raum bieten mußten, hatten mehrere solcher, gewöhnlich zweistöckiger
Gebäude.
Das gewölbte Parterre enthielt die Küche, Vorratskammern, Bier- und Weinkeller u. dgl., das obere Stockwerk den Saal, den Hauptraum
der ganzen Burg, den Versammlungsort der Männer, wo sich nur bei festlichen Gelegenheiten, wie beim Empfang von Fremden etc.,
auch die Frauen einfanden. Eine Freitreppe (die Gräde) führte aus dem Hof
[* 14] zu dem Saal empor. An den beiden
Langseiten, deren eine zuweilen in die äußere Burgmauer eingefügt sein mochte, war das starke Mauerwerk durch Fenster mit
tiefen Nischen, welche Sitze enthielten, unterbrochen.
Von der einen Fensterreihe sah man in den Burghof, von der andern auf den Reitplatz im Zwinger oder ins
freie Land hinaus. Die Decke
[* 15] war in der Regel durch querübergelegte Balken gebildet, über denen sich das Dach
[* 16] erhob. Bisweilen
war der Saal überwölbt und durch Holz-, im letztern Fall durch Steinsäulen unterstützt. Der Fußboden war mit Estrich, gebrannten
oder behauenen Steinplatten belegt, über welche man Teppiche oder Binsen breitete. Bei reicherer Ausschmückung
waren auch die Wände mit Teppichen oder Tapeten (Stuollachen) geschlagen.
Statt der nur durch Kamine und kellerartige Anordnung notdürftig erwärmten untern Etagen der Palase wurde um die Mitte des 14. Jahrh.
die Anlage einer Dirnitz, eines durch Öfen
[* 17] heizbaren, bequemern Versammlungs- und Wohnraums, wie ihn unter
andern die Wartburg, die Burgen zu Meißen
[* 18] und Amberg
[* 19] enthalten, allgemein. An den Giebelseiten des Palas und mit demselben durch
Thüren verbunden waren kleinere Gemächer, die öfters noch reicher ausgestattet waren als der Saal selbst und Kemnaten (Kemenaten)
hießen, wenn sie heizbar waren.
Einen prachtvollen Palasbau beschreibt Wolfram von Eschenbach im »Parzival«. Für die Frauen war meist ein eignes Gebäude des
Burghofs bestimmt, das vorzugsweise die Kemnate genannt wird und wenigstens drei Abteilungen enthielt: eine für die Herrin
und deren nächste Angehörige, eine für die Dienerinnen und eine dritte, gewöhnlich das Wercgadem genannt,
für Besorgung der weiblichen Arbeiten. Das zweite Hauptgebäude einer jeden Burg, der schon genannte Bergfried (Belfrid, beffroi),
war ein hoher, meist runder oder viereckiger, aber auch drei- und fünfeckiger Turm,
[* 20] der, in der Regel frei stehend, auf einem
kühnen Vorsprung des Burgraums errichtet war.
Derselbe hatte zu ebener Erde keinen Eingang, sondern es führte nach dem ersten Stock von außen eine
Leiter. Der untere, von außen nicht zugängliche Raum enthielt einen Brunnen
[* 21] oder ein Gefängnis, das Burgverlies, in welches
die Gefangenen von oben herabgelassen wurden. Die obern Stockwerke enthielten Gemächer, welche als letzter Zufluchtsort der
Belagerten dienten. Im Dachgeschoß wohnte der Turmwart. Die Küche war entweder im Erdgeschoß des Palas
untergebracht oder in größern Burgen ein abgesonderter, geräumiger Bau, welcher zugleich als Wohnung des Küchengesindes
diente. Außerdem umgaben den Burghof noch Vorratsgebäude, Wohnungen für die oft zahlreich einsprechenden Gäste, Rüstkammern,
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das sogen. Schnitzhaus zur Anfertigung von Waffen
[* 23] etc. Den Blick in die Ferne boten die Zinnen, die in die starken Umfassungsmauern
gebrochenen überwölbten Fensternischen oder Lauben sowie auch künstlich angehängte Erker. Endlich befand sich wohl in jeder
größern auch eine Kapelle, die mit dem Chor nach Osten gerichtet und auch gewöhnlich an der Ostseite
des Burghofs gelegen war. Jede Burg hatte einen tiefen Ziehbrunnen, der oft bis zur Sohle des benachbarten Thals oder Flusses niederging.
Unter den Gebäuden zogen sich Keller hin, zuweilen von bedeutender Ausdehnung
[* 24] und mitunter auch zur AufnahmeFlüchtiger bestimmt.
Beispiele solcher ausgedehnter Burganlagen finden wir in der Burg zu Seligenstadt und in dem wegen seiner
zwei weithin sichtbaren Bergfriede unter dem NamenWetterauerTinten- und Sandfaß bekannten Münzenberg, beide in Hessen,
[* 25] sowie
in der wohlerhaltenen, seit 1847 mit großer Pracht wiederhergestellten Wartburg
[* 22]
(Fig. 3, 4). Wie der Grundriß
[* 22]
(Fig. 4) derselben
zeigt, zerfiel die langgestreckte Bergfeste in die nach Nordost gelegene Vor- und in die durch einen
mächtigen Thorbau von ihr getrennte, nach Südwest gelegene Hofburg.
Vor dem durch eine Zugbrücke gesicherten Eingang in die erstere lag ein befestigter, zur äußern Verteidigung des Eingangs
bestimmter Zwinger. Die Vorburg selbst bestand aus einem zur Verteidigung des Eingangs dienenden Thorturm,
dem zur Wohnung von Dienstmannen bestimmten Ritterhaus und einigen mit einem kleinen Ökonomiehof verbundenen Stallungen. Den
Abschluß der Vor- und Hofburg bildeten die mit heizbaren Wohnräumen versehene Dirnitz, die oben erwähnte Thorhalle und die
für die Wohnung der Landgräfinnen bestimmte Kemnate, welch letztere mit dem Hauptturm, dem Bergfried,
in unmittelbarer Verbindung stand.
Dirnitz, Thorhalle und Kemnate gehörten schon der Hofburg an und waren selbst gegen die Vorburg mit allen damals üblichen
Verteidigungswerken, doppeltem Thor, Letze oder Lauf mit Zinnen und Pechnase über demselben, versehen, so daß nach Abschluß
des Thors die Hofburg eine unabhängige Burg bildete. An die Kemnate stieß das bedeutendste Gebäude
der
Hofburg, das auch Palas (Saalbau), Mushaus (Waffenhaus) oder hohes Haus genannte Landgrafenhaus, welches teilweise zur Wohnung,
hauptsächlich aber zur Hofhaltung diente und daher außer Keller, Küche und Speiseraum in der untern und der zweiten Etage
einen großen zu Versammlungen und Festlichkeiten bestimmten, vom Hofraum aus durch eine Freitreppe (Grade)
zugänglichen Ritter- und Waffensaal enthielt.
Auf der Tafel sind ferner Palas, Kemnate und Bergfried der Wartburg von der Ostseite dargestellt. An die Südseite des Palas schloß
sich das durch die (infolge der Kreuzzüge aus dem Orient mitgebrachte) Sitte bedingte Badehaus. Dem mittelalterlichen Brauch
der Ritter, durch die Vorhalle an dem Bergfried vorbei bis vor die Gräde des Palas zu reiten, dort abzusteigen
und dann erst das Pferd
[* 26] einzustellen, entsprechend, war hier auch der ursprünglich einstöckige Marstall.
Zwischen beiden Bauten befand sich die durch niedrige Mauern mit ihnen verbundene, zur Zeit einer Belagerung die Burg allein
mit Wasser versorgende Zisterne. In dem hierdurch abgeschiedenen niedrigern, auf dem Plan als Zwinger bezeichneten südlichen
Teil der Hofburg befand sich das an den Marstall angeschlossene, jetzt verschwundene Back- und Waschhaus sowie der zweite Hauptturm
der Burg, welcher früher wahrscheinlich durch zwei nach der im Plan punktierten Richtung angelegte Mauern
mit der Ringmauer verbunden war. (Näheres hierüber siehe in v. Ritgens »Führer auf der Wartburg«.) Eine der ausgedehntesten
Burganlagen war der 1137 zuerst erwähnte und im 14. Jahrh. wahrscheinlich vollendete Greifenstein bei Blankenburg in Thüringen
(s. obenstehenden Grundriß). Obwohl vollständig in Trümmern liegend, gibt die Ruine ein anschauliches Bild
von dem wohldurchdachten Verteidigungssystem. Die ältern Hofburgen zeigen naturgemäß den Rundbogen, dessen schwerere Formen
zugleich dem Zweck der Festigkeit
[* 27] und des Schmucks entsprachen. Die leichter aufstrebenden Formen des gotischen Stils finden sich
selten an Burgbauten, am prächtigsten an denen des Deutschherrenordens in Preußen
[* 28] (Marienburg).
[* 29]
(Kt. Aargau,
Bez. Kulm).
625 m. Gem. u. Dorf, im Winenthal, an der Strasse Sursee-Reinach, sw. Menziken und 2,5
km sw. der Station Reinach der Linie Beinwil-Reinach-Menziken. Postbureau. 56 Häuser, 563 reform. Ew. Kirchgemeinde Menziken.
Ackerbau, Viehzucht, Milchwirtschaft. Bedeutende Zigarrenfabrik. Heimat des Kupferstechers Burger. An der Stelle der einstigen
Schlossruine steht heute ein stattliches Schulhaus, von dessen Turm aus sich eine ausgedehnte Fernsicht
bietet.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2209 m. Felsgipfel, 6 km nw. Grindelwald und sw. vom Faulhorn, n. über Burglauenen. Am sanften N.-Hang
die Bussalp mit den zwei kleinen Becken des Burg- und Nollenseeli. Nach S. und O. Felswände, deren letztgenannte Burgstein
heisst. Spuren eines alten Bergsturzes. Bevorzugtes Ausflugsziel der Kurgäste Grindelwalds, von hier aus
in 3½ Stunden zu erreichen. Prachtvolle Aussicht auf die benachbarte Hochgebirgswelt.
französisch La Bourg (Kt. Bern,
Amtsbez. Laufen).
480 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Grenze gegen das Elsass, 7 km
sw. der Station Flühen der Birsigthalbahn und 5,5 km nw. Laufen. Postablage. 40 Häuser, 162 kathol. Ew. deutscher Zunge. Landwirtschaft.
Mühle, Töpferei, Bürsten- und Rechenfabrikation. Im Sommer
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gut besuchtes Ausflugsziel, das aber von Schweizer Seite her blos mittels der Birsigthalbahn (Basel-Flühen) bequem zu erreichen
ist; weniger bequem sind die von Laufen und Klein-Lützel hierher führenden Wege. Landschaftlich malerisch gelegen; nahe den
Quellen des Birsig, der den das alte, verschiedene Male umgebaute und verhältnismässig gut erhaltene Schloss
tragenden Felskopf von S.-O. umfliesst. 859 war das Schloss eine Zeit lang Sitz des Kaisers Lothar, kam dann an das HausHabsburg-Oesterreich
und wurde von diesem 1303 an den Bischof von Basel
verkauft.
Als dessen Vasallen sassen hier die Edeln von Ratolsdorf, von Biderthalen und von Wessemberg, denen die Ausübung
der hohen, mittlern und niedern Gerichtsbarkeit zustand. Dieser bischöfliche Verwaltungskreis Burg sandte bis 1793 seinen
eigenen Vertreter in den Rat des Fürstbischofs von Basel.
Schloss und Dorf 1520 von den Bürgern von Basel
erobert und letzteres verbrannt;
die Basler konnten sich jedoch hier nicht halten und mussten ihre Eroberung wieder an den Bischof abtreten.
Die Gewaltherrschaft der allmächtigen Edlen von Wessemberg führte zu wiederholtem Widerstand der Bauern, die sich endlich
einige Rechte erzwangen. Kirchgemeinde 1805 von Napoleon I. errichtet.
580 m. Weiler, 5 km sw. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten und 1,3 km sö.
Pfaffnau. 8 Häuser, 57 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht, Milchwirtschaft.
Die einst hier gestandene Burg ist völlig
vom Erdboden verschwunden.
676 m. Gruppe von 12 Häusern, 1 km sw. vom Bahnhof St. Gallen,
nahe dem Burgweier. 147 kathol.
und reform. Ew. Auf einer Anhöhe stand ehemals die 1474 auf dem HofWaldi erbaute und 1505 an das Kloster St. Gallen
verkaufte Burg Waldegg.
Bis 1798 Sitz des regierenden Fürstabtes;
später in eine Fabrik umgewandelt und 1901 durch Feuer zerstört.
Jetzt steht
nur noch die Turmruine, die wieder ausgebaut werden soll.
Etwas Stickerei. Hier soll einst eine von den Grafen von Toggenburg im 13. Jahrhundert zum Schutze der Strasse erbaute Burg
gestanden haben, von der aber heute keine Spur mehr zu sehen und deren genaue Lage nicht festzustellen
ist.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz).
640 m. Gruppe von 6 Häusern, am NO.-Fuss eines kleinen Hügelzuges, an
der Strasse Schwyz-Sattel und 2,2 km n. des FleckensSchwyz.
49 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Uri).
2282 m. Felsgipfel, 7 km sö. Altorf, in der Gruppe des Hohfaulen, nach W. schroff abfallend. N. und ö. der
Burg, zwischen ihr und der Blinzi, auf einem Karrenfeld eine Reihe von kleinen Seen (Burgseen im N. und Plattiseen im O.).
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Uster).
497 m. Schloss, im Dorf Uster, auf einer Anhöhe mit sehr schöner Aussicht. Wirtshaus und Bezirksgefängnis. 3 Häuser, 30 reform.
Ew. Vergl. auch den Art. Uster.
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(Auf) (Kt. Schaffhausen,
Bez. Stein).
430 m. Kleiner Hügel, mit Kapelle und einigen Häusern, am linken Ufer des Rheins gegenüber Stein,
zwischen Rhein und der Linie Schaffhausen-Konstanz. Ruinen eines alten römischen Kastells, das die hier
über den Rhein führende Brücke vor einem Alemanneneinfall zu schützen hatte. Die Burgtürme sind vom Historischen Verein
des Kantons Schaffhausen
z. T. restauriert worden. Im Chor der Burgkapelle Fresken aus dem 13. Jahrhundert. Reizende Aussicht auf das altertümliche
Städtchen Stein.
423 m. Weiler, am W.-Fuss des Montlingerbergs, in der sumpfigen
Rheinebene und 1,8 km nö. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans. 22 Häuser, 132 kathol. Ew. Kirchgemeinde Montlingen.