(Kt. Aargau,
Bez. Kulm).
625 m. Gem. u. Dorf, im Winenthal, an der Strasse
Sursee-Reinach, sw.
Menziken und 2,5
km sw. der Station
Reinach der Linie
Beinwil-Reinach-Menziken. Postbureau. 56
Häuser, 563 reform. Ew. Kirchgemeinde
Menziken.
Ackerbau, Viehzucht, Milchwirtschaft. Bedeutende Zigarrenfabrik. Heimat des Kupferstechers
Burger. An der Stelle der einstigen
Schlossruine steht heute ein stattliches Schulhaus, von dessen
Turm aus sich eine ausgedehnte Fernsicht
bietet.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2209 m. Felsgipfel, 6 km nw.
Grindelwald und sw. vom
Faulhorn, n. über
Burglauenen. Am sanften
N.-Hang
die
Bussalp mit den zwei kleinen Becken des Burg- und Nollenseeli. Nach S. und O. Felswände, deren letztgenannte Burgstein
heisst. Spuren eines alten
Bergsturzes. Bevorzugtes Ausflugsziel der Kurgäste
Grindelwalds, von hier aus
in 3½ Stunden zu erreichen. Prachtvolle Aussicht auf die benachbarte Hochgebirgswelt.
französisch
La Bourg (Kt. Bern,
Amtsbez.Laufen).
480 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Grenze gegen das Elsass, 7 km
sw. der Station
Flühen der Birsigthalbahn und 5,5 km nw.
Laufen. Postablage. 40
Häuser, 162 kathol. Ew. deutscher Zunge. Landwirtschaft.
Mühle, Töpferei,
Bürsten- und Rechenfabrikation. Im Sommer
¶
mehr
gut besuchtes Ausflugsziel, das aber von Schweizer Seite her blos mittels der Birsigthalbahn (Basel-Flühen) bequem zu erreichen
ist; weniger bequem sind die von Laufen und Klein-Lützel hierher führenden Wege. Landschaftlich malerisch gelegen; nahe den
Quellen des Birsig, der den das alte, verschiedene Male umgebaute und verhältnismässig gut erhaltene Schloss
tragenden Felskopf von S.-O. umfliesst. 859 war das Schloss eine Zeit lang Sitz des Kaisers Lothar, kam dann an das HausHabsburg-Oesterreich
und wurde von diesem 1303 an den Bischof von Basel
verkauft.
Als dessen Vasallen sassen hier die Edeln von Ratolsdorf, von Biderthalen und von Wessemberg, denen die Ausübung
der hohen, mittlern und niedern Gerichtsbarkeit zustand. Dieser bischöfliche Verwaltungskreis Burg sandte bis 1793 seinen
eigenen Vertreter in den Rat des Fürstbischofs von Basel.
Schloss und Dorf 1520 von den Bürgern von Basel
erobert und letzteres verbrannt;
die Basler konnten sich jedoch hier nicht halten und mussten ihre Eroberung wieder an den Bischof abtreten.
Die Gewaltherrschaft der allmächtigen Edlen von Wessemberg führte zu wiederholtem Widerstand der Bauern, die sich endlich
einige Rechte erzwangen. Kirchgemeinde 1805 von Napoleon I. errichtet.
580 m. Weiler, 5 km sw. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten und 1,3 km sö.
Pfaffnau. 8 Häuser, 57 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht, Milchwirtschaft.
Die einst hier gestandene Burg ist völlig
vom Erdboden verschwunden.
676 m. Gruppe von 12 Häusern, 1 km sw. vom Bahnhof St. Gallen,
nahe dem Burgweier. 147 kathol.
und reform. Ew. Auf einer Anhöhe stand ehemals die 1474 auf dem HofWaldi erbaute und 1505 an das Kloster St. Gallen
verkaufte Burg Waldegg.
Bis 1798 Sitz des regierenden Fürstabtes;
später in eine Fabrik umgewandelt und 1901 durch Feuer zerstört.
Jetzt steht
nur noch die Turmruine, die wieder ausgebaut werden soll.
Etwas Stickerei. Hier soll einst eine von den Grafen von Toggenburg im 13. Jahrhundert zum Schutze der Strasse erbaute Burg
gestanden haben, von der aber heute keine Spur mehr zu sehen und deren genaue Lage nicht festzustellen
ist.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz).
640 m. Gruppe von 6 Häusern, am NO.-Fuss eines kleinen Hügelzuges, an
der Strasse Schwyz-Sattel und 2,2 km n. des FleckensSchwyz.
49 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Uri).
2282 m. Felsgipfel, 7 km sö. Altorf, in der Gruppe des Hohfaulen, nach W. schroff abfallend. N. und ö. der
Burg, zwischen ihr und der Blinzi, auf einem Karrenfeld eine Reihe von kleinen Seen (Burgseen im N. und Plattiseen im O.).
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Uster).
497 m. Schloss, im Dorf Uster, auf einer Anhöhe mit sehr schöner Aussicht. Wirtshaus und Bezirksgefängnis. 3 Häuser, 30 reform.
Ew. Vergl. auch den Art. Uster.
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(Auf) (Kt. Schaffhausen,
Bez. Stein).
430 m. Kleiner Hügel, mit Kapelle und einigen Häusern, am linken Ufer des Rheins gegenüber Stein,
zwischen Rhein und der Linie Schaffhausen-Konstanz. Ruinen eines alten römischen Kastells, das die hier
über den Rhein führende Brücke vor einem Alemanneneinfall zu schützen hatte. Die Burgtürme sind vom Historischen Verein
des Kantons Schaffhausen
z. T. restauriert worden. Im Chor der Burgkapelle Fresken aus dem 13. Jahrhundert. Reizende Aussicht auf das altertümliche
Städtchen Stein.
423 m. Weiler, am W.-Fuss des Montlingerbergs, in der sumpfigen
Rheinebene und 1,8 km nö. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans. 22 Häuser, 132 kathol. Ew. Kirchgemeinde Montlingen.