(Buri), eine Gestalt der nordischen
Mythologie, Großvater des
Odin. Aus
den der Glutwelt
(Muspelheim) zutreibenden
Eisschollen (in
Bewegung gesetzt durch die Nislheims
Brunnen
[* 2] Hwergelmir entstürzenden und zunächst erstarrenden
zwölf
Ströme) ertauten der
RieseYmir, der
Ahn der Hrimthursen, der Hauptfeinde der
Asen, und die
Kuh Audhumla, aus deren
Euter
vier Milchströme rannen, wovon sich jener ernährte. Indem die
Kuh die salzigen Eisschollen beleckte, kamen am ersten
Tag
Menschenhaare hervor, am zweiten eines
MannesHaupt, am dritten entstand ein ganzer Mann: dies war Bure. Er
war schön von
Angesicht, groß und stark und gewann einen Sohn, Bör genannt, durch den er Großvater des
Odin, des
Wilt und
des We ward (s.
Nordische Mythologie).
Landschaft im Innern Westafrikas, am obern
Niger, in den Mandinkaländern, mit reichenGoldwäschereien,
aus denen ein durch hellgelbe
Farbe ausgezeichnetes
Gold
[* 3] gewonnen wird.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Pruntrut).
585 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Grenze gegen Frankreich
auf einem im SO. öden, im NW. aber sehr
fruchtbaren Plateau gelegen; 6 km wnw. Pruntrut und 4 km sw. der Station Courtemaîche der Linie Delsberg-Delle. Postbureau,
Telephon; Postwagen Pruntrut-Fahy. 148 Häuser, 612 kathol. Ew. Keine laufenden Brunnen, dagegen zahlreiche Sodbrunnen mit mehr
oder weniger reinem Wasser. Schöne Waldungen und gute Weiden. Ackerbau und Vieh-, besonders Pferdezucht. Holzschuhfabrikation;
Ausbeute eines weissen, weichen Kalksteins, der mit der Säge in Blöcke geformt wird, an der Luft sich erhärtet und
einen ausgezeichneten Baustein bildet. Der Ausbeute im Grossen ist der Mangel einer nahen Eisenbahnverbindung hinderlich.
Das Dorf ist alt und wird schon 1139 erwähnt; sein Name leitet sich wahrscheinlich von bur, burica, burnhen her, womit eine
von Wildschweinen bewohnte Gegend bezeichnet wurde. Darauf deutet auch das ein Wildschwein führende Wappen.
Hier wurde neben einem noch lange nachher bei der Lokalität La Table (500 m ö. vom Dorf) stehenden und heute beim Pfarrhaus
aufgestellten Dolmen von den ältesten Zeiten bis ins Mittelalter für einen Teil des Elsgaus Gericht gehalten.
Unter dem Namen L'Avocatie de Bure bildete das Dorf einen Bezirk des ehemaligen Bistums Basel,
wie auch eine
der vier grossen Abteilungen (Mairies) der Landschaft Ajoie, als welche es 10 Dörfer umfasste. Etwas n. der Lokalität La
Table erinnert die grosse Wiese «En Buratte» an den Namen eines einst hier gestandenen und in
Urkunden des 14. Jahrhunderts erwähnten Dorfes, dessen genauere Lage sich auf Grund verschiedener Funde
hat feststellen lassen. Wurde zu Beginn der Burgunderkriege (anfangs des 15. Jahrhunderts?) von Stephan von Hagenbach zerstört.
(Vergl. Abbé Daucourt. Dictionnaire historique des paroisses duJura und Localités disparues duJura).
eine unter franz. Schutzherrschaft stehende, schwach bevölkerte Berglandschaft
Senegambiens, zwischen dem Quellgebiet des Bakhoi und des obern Niger, ist ziemlich reich an goldführendem
Sand;
die Eingeborenen sollen daraus jährlich an 160000 M. gewinnen.
Europ. Ingenieure haben in Bezug auf die Goldlager noch
nicht untersucht.