Bukolen
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im Altertum räuberische Hirtenvolk, welches in den unzugänglichen Niederungen des mittlern Nildelta hauste und, aller staatlichen Ordnung spottend, Raubzüge in die benachbarten Gegenden unternahm. Die Römer [* 2] hatten seit der Besitznahme Ägyptens wiederholt mit ihnen zu kämpfen. Energische Statthalter, wie Avidius Cassius (gest. 175 n. Chr.), zwangen dieselben wohl zur Unterwerfung, unter schwächere Verwaltung aber und während der Thronkämpfe machten sie sich aufs neue durch Raub und Mord bemerkbar. Durch Diokletian wurden sie fast vernichtet und werden seitdem nicht mehr erwähnt.