Building
societies
(engl., spr. billding ssosseities),
s. v. w.
Baugesellschaften (s. d.) oder
Baugenossenschaften (s.
Genossenschaften).
Building societies
20 Wörter, 209 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Building
societies
(engl., spr. billding ssosseities),
s. v. w.
Baugesellschaften (s. d.) oder
Baugenossenschaften (s.
Genossenschaften).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Building
Societies
(spr. bilding ßoßeiĭtihs), s. Baugesellschaften. ^[= und Baugenossenschaften. In den neuern Großstädten, die fortwährend eine starke Anziehungskraft ...]
sind Gesellschaften, welche durch Bau, Vermietung oder Verkauf von Wohnungen mit ratenweiser Abzahlung vorhandene Wohnungsbedürfnisse befriedigen. Zu unterscheiden sind 1) Baugesellschaften, welche als Erwerbsgesellschaft auf kapitalistischer Grundlage ruhen und in der Form von Aktiengesellschaften auftreten (Baubanken); solche Baugesellschaften wurden Anfang der 70er Jahre in größerer Zahl gegründet, doch sind viele derselben inzwischen wieder zu Grunde gegangen;
2) solche, welche durch genossenschaftliche Selbsthilfe dem Wohnungsinteresse der eignen Mitglieder genügen (s. Baugenossenschaften im Art. Genossenschaften);
3) Baugesellschaften, welche den Charakter von Wohlthätigkeitsunternehmungen tragen, indem sie, wie mehrere englische Gesellschaften, die 1848 gegründete Berliner [* 3] gemeinnützige Baugesellschaft u. a., unter Verzicht auf Spekulationsgewinn sich mit mäßiger Verzinsung ihrer aufgewandten Kapitalien begnügen oder auch Opfer an Zeit und Geld ohne Vergütung bringen. Hierher können auch diejenigen Vereinigungen von Arbeitgebern gerechnet werden, welche aus rein humanem Wohlwollen ihren Arbeitern Wohnungen erbauen, welche den in Bezug auf Gesundheit, Sittlichkeit etc. zu stellenden Anforderungen entsprechen. (Vgl. auch Wohnungsfrage.) - Im Mittelalter die Brüderschaften der Bauleute, insbesondere der Gewerksverbindungen der Steinmetzen und verwandter Bauhandwerker (s. Bauhütte).