Buhl
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Jakob Ludwig, Landschaftsmaler, geb. 1822 zu Neustadt a. d. Hardt, bezog bei seiner großen Neigung zur Malerei die Akademie in Düsseldorf, wo er Schüler von J. W. (Anmerkung des Editors: Johann Wilhelm) Schirmer wurde, widmete sich aber später auch unter Steifensand dem landschaftlichen Kupferstich. Zwei Jahre später trat er in das Frommelsche Atelier in Karlsruhe und stach mehrere von dessen Landschaften aus Tirol und Italien. Da aber die Thätigkeit der Nachbildung ihm auf die Dauer nicht zusagte, so ging er nach München und wandte sich unter Rottmann ganz der Landschaftsmalerei zu. 1846 siedelte er nach Frankfurt über und fügte den beiden bis jetzt von ihm kultivierten Kunstzweigen auch die Lithographie hinzu. Hier erschienen mehrere Rheinlandschaften nach Peter Becker lithographiert und die Stahlstiche: Ruinen des Klosters Limburg und Schloß zu Heidelberg, nach Fohr. In der letzten Zeit betrieb er ausschließlich die Malerei und behandelte Motive aus dem bayrischen Hochland, aus den Rheingegenden und aus Thüringen.