Bütswil
(Kt. St. Gallen,
Bez. Alt Toggenburg).
623 m. Gem. und grosses Pfarrdorf, an der Strasse
Wil-Lichtensteig, am linken Ufer
der
Thur und 4,5 km n. des Städtchens
Lichtensteig. Station der Toggenburgerbahn. Postwagen nach
Mosnang,
Mühlrüti,
Degersheim
und
Herisau. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, die
Weiler und
Höfe
Bächli,
Dietfurt,
Feld,
Grämigen,
Kengelbach,
Langensteig,
Laufen,
Rüti,
St. Ottilien,
Thierhag,
Zuckenmatt u.
Zwieslen inbegriffen: 456
Häuser, 2864 Ew., wovon 382 Reformierte;
Dorf: 127
Häuser, 877 Ew. Acker-,
Wiesen- und Obstbau. Grosse Farbstoffweberei. Mehrere Stickereien. Druckerei mit einer Zeitung.
Gemeinnützige Gesellschaft. Sekundarschule. Kirche in romanischem Stil. Früher zu
Ganterswil gehörig, aber schon im 15. Jahrhundert
eigene Kirchgemeinde. Am 13. und auf dem
Kirchhof Kampf zwischen den Truppen des Abtes von
St. Gallen
und den aufständischen reformierten Toggenburgern. Während der Glaubenskriege nahm Bütswil
, wie überhaupt der ganze Bezirk
Alt Toggenburg, für das Kloster St. Gallen
Partei. 799: Bucinesvilare; 885: Pucciniswilare.