Bückling
,
Bücking, Böckling, Bökling, Pöckling, ein nach leichtem Einsalzen geräucherter Hering. Man besprengt die frisch gefangenen Heringe ¶
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leicht mit Salz,
[* 3] läßt sie ein paar Stunden stehen und hängt sie dann zum Abtrocknen auf. Darauf werden sie in eigens dazu
gebauten Öfen
[* 4] im Rauch von Buchen-, Eichen- und Erlenholz einige Stunden lang geräuchert. Verpackt werden sie meist in kleine
Kisten. Zum Räuchern werden besonders die Heringe der Ostsee benutzt; am besten eignen sich hierzu die
im Winter gefangenen, fetten Heringe. Die meisten und wohlschmeckendsten Bückling
liefert die Ostküste Holsteins
(Kiel,
[* 5] Ellerbeck, Eckernförde). Neuerdings werden die im Winter massenhaft an der schwed. Küste des Skagerracks (Gothenburg)
gefangenen Winterheringe in großer Menge nach Deutschland
[* 6] eingeführt und hier erst geräuchert. Diese
zu Bückling
verarbeiteten Heringe sind billiger und größer als die deutschen, aber weniger gut, namentlich sehr
trocken. Bückling
bilden im Binnenlande, besonders in den Fabrikdistrikten, ein wichtiges Nahrungsmittel.
[* 7]