Bücher
,
Karl, Nationalökonom, geb. zu Kirberg (Reg.-Bez.
Wiesbaden),
[* 2] studierte 1866-69 zu
Bonn
[* 3] und Göttingen
[* 4] Geschichte,
Philologie und
Staatswissenschaften und war darauf längere Zeit als Gymnasiallehrer thätig. Von 1878 bis 1880 besorgte
er die Redaktion des wirtschaftlichen und socialpolit.
Teils der
«Frankfurter Zeitung». Bücher
habilitierte
sich 1881 an der
Universität
München
[* 5] für Nationalökonomie und
Statistik, wurde 1882 Professor an der
Universität Dorpat,
[* 6] 1883 ord.
Professor an der Universität Basel, [* 7] 1890 an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, [* 8] 1892 wurde er als Professor der Statistik und Nationalökonomie an die Universität Leipzig [* 9] berufen. Unter seinen Schriften sind hervorzuheben: «Die Aufstände der unfreien Arbeiter 143-129 v. Chr.» (Frankf. a. M. 1874),
«Gutachten über das gewerbliche Bildungswesen» (in den «Schriften des Vereins für Socialpolitik», Bd. 15, Lpz. 1878),
«Das Ureigentum, von E. de Laveleye» (deutsche Ausg., ebd. 1879; die Kap. VI, IX, XIV und XV sind Originalarbeiten des Herausgebers),
«Die Frauenfrage im Mittelalter» (Tüb. 1882),
«Die Bevölkerung [* 10] von Frankfurt [* 11] a. M. im 14. und 15. Jahrh.» (Bd. 1, ebd. 1886),
«Frankfurter Buchbinder-Ordnungen vom 16. bis zum 19. Jahrh.» (ebd. 1888),
«Basels Staatseinnahmen und Steuerverteilung» (Bas. 1888),
«Die Bevölkerung des Kantons Basel-Stadt am 1. Dez. 1888» (ebd. 1890),
«Die Wohnungs-Enquete in der Stadt Basel vom 1. bis 19. Febr. 1889» (ebd. 1891),
«Die gewerblichen Betriebsformen in ihrer histor. Entwicklung» (Karlsr. 1892).