Buddenbrock
,
Wilhelm
Dietrich von, preuß.
Feldmarschall, geb. 1672 in
Litauen, studierte zu
Königsberg
[* 2] und trat 1690 als
Kornett in ein preußisches Kürassierregiment. Mit diesem war er bis 1697 an den
Kämpfen gegen
Frankreich,
dann am spanischen
Erbfolgekrieg und 1715 an der
Eroberung der
Insel
Rügen beteiligt. 1718 wurde er zum Regimentskommandeur
und 1728 zum
Generalmajor befördert.
Bald darauf kam er nach
Berlin
[* 3] und gewann hier das Vertrauen und die
Freundschaft König
Friedrich
Wilhelms I. in so hohem
Grade, daß derselbe ihn zu seinem beständigen
Gesellschafter wählte. Buddenbrock
wurde ein bevorzugtes
Mitglied des
Tabakskollegiums und begleitete auch den König auf allen
Reisen, welche derselbe unternahm.
Auch
Friedrich II. schätzte ihn sehr hoch. In der
Schlacht bei
Tschaslau kommandierte Buddenbrock
den
rechten
Flügel der preußischen
Ausstellung,
warf nach kurzem
Kampf die ihm gegenüberstehenden feindlichen
Truppen und trug
dadurch viel zum
Sieg bei. In
Anerkennung dieses
Verdienstes wurde er drei
Tage darauf zum
General der
Kavallerie ernannt. Nachdem
er trotz seines hohen
Alters noch den zweiten
Schlesischen
Krieg mitgemacht und bei Hohenfriedberg und
Soor
sich ausgezeichnet hatte, erhielt er 1745 den
Rang als
Generalfeldmarschall. Er starb 1757.