Buchs
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Buchsiten. Ortsname der deutschen Schweiz;
vom mittellateinischen buxium, boscum = französisch buisson = deutsch Busch, Gebüsch, Gestrüpp.
Buchenloo - Buchs
BUCHS
3 Seiten, 482 Wörter, 3'496 Zeichen
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Buchs,
Buchsiten. Ortsname der deutschen Schweiz;
vom mittellateinischen buxium, boscum = französisch buisson = deutsch Busch, Gebüsch, Gestrüpp.
Buchs
(Kt. Aargau, Bez. Aarau). 385 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Aarau-Lenzburg, an der Suhr und 2,5 km sö. Aarau. Station der Linien Aarau-Suhr-Zofingen und Aarau-Suhr-Wettingen. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Neubuchs: 164 Häuser, 1588 reform. Ew.; Dorf: 156 Häuser, 1449 Ew. Kirchgemeinde Suhr. Acker- und Obstbau, Viehzucht. Färberei, Bleicherei, Maschinenweberei, Construktionswerkstätten. Ein grosser Teil der Bewohner ist in den Fabriken Aaraus beschäftigt, und das Dorf vergrössert sich in der Richtung nach Aarau zusehends. Spuren römischer Niederlassung und Strasse.
Buchs
Buchs
Buchs - Buchthalen
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Seite 41.386.(Kt. Luzern, Amt. Willisau). 500-530 m. Gem. und Dorf, im Hürnthal, nahe der Strasse Sursee-Dagmersellen und 2 km nö. der Station Wauwil der Linie Luzern-Olten. Postablage, Telephon; Postwagen Sursee-Dagmersellen. Gemeinde, mit Steinholz und Sumpf: 68 Häuser, 434 kathol. Ew.; Dorf: 19 Häuser, 101 Ew. ¶
Wiesenbau, Viehzucht.
Torfgrube;
Bruch auf Tuffstein. Die Mehrzahl der Holzhäuser haben noch ein Strohdach.
Spuren einer bedeutenden römischen Niederlassung. 1306: Buchse.
Buchs
(Kt. St. Gallen,
Bez. Werdenberg).
456 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort des Bezirkes Werdenberg, am O.-Fuss des Alvier und 1 km vom Rhein. Station
der Linie Rorschach-Sargans und Ausgangsstation der Arlbergbahn. Eidgenössisches und österreichisches
Zollamt erster Klasse. Gemeinde, die Weiler Altendorf, Burgerau und Räfis inbegriffen: 605 Häuser, 3868 Ew., wovon 3126 Reformierte
und 242 Katholiken; Dorf: 323 Häuser, 2230 Ew. Grosse reformierte Kirche und kleine katholische Kapelle. Das Dorf hat sich
seit der Eröffnung der Arlbergbahn bedeutend vergrössert. Die früher häufigen Ueberschwemmungen ausgesetzte
Umgegend ist durch die Rheinkorrektion u. den Bau des Binnenkanals dem Anbau zurückgewonnen worden. Es werden Mais, Getreide
und Kartoffeln gebaut; wichtig ist auch die Viehzucht. Stickereiindustrie. Handelsfirmen für Transit und Kommission. Sekundarschule.
Ueber den Rhein führen eine alte gedeckte Holzbrücke und die Eisenbahnbrücke. Im Schwabenkrieg wurde
das Dorf 1499 z. T. durch Feuer zerstört; 1833 fielen den Flammen neuerdings 70 Gebäude zum Opfer. Seither viele neue Bauten.
Im Graben bei Buchs
leisteten die Bewohner des Untertanenlandes Werdenberg den Glarner Landvögten den Treueid. Die am Rhein
gelegene alte Kirche ist vom Hochwasser zerstört und nicht wieder aufgebaut worden. 1050: Bugu.
Buchs
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). 456 m. Gem. u. Dorf, am S.-Fuss der Lägern, mitten im weiten Furtthal gelegen, 3 km sw. Dielsdorf. Zwei Eisenbahnstationen, n. des Dorfes die der Linie Baden-Bülach, s. die der Linie Zürich-Oerlikon-Wettingen. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Krähstel: 96 Häuser, 500 reform. Ew.; Dorf: 78 Häuser, 407 Ew. Acker-(Korn-)bau;
Wiesen, Reben, Wald und Torfmoore.
Eine bedeutende römische Niederlassung bestand beim Kastell und den Maueräckern, wo zahlreiche Altertümer gefunden wurden.
Später alemannisch-fränkische Ansiedlung, 870: Pusaha (oder Puchsela?).
Im Mittelalter Sitz eines eigenen Edelgeschlechtes, Vasallen der Freiherren von Regensberg, in Urkunden der Jahre 1217-1327 erwähnt.
Standort der Burg unbekannt.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Buchs
Filialkirche zur Pfarrei Uffikon.