(v. altd. breman, »brummen,
brüllen«),
in der Jägersprache die Geilheit des
Hoch-,
Reh- und
Schwarzwildes zur Zeit der
Begattung;
daher: der
Hirsch
[* 2] tritt
in die Brunft
, er brunftet
, sowie Brunftzeit
, Brunft
platz, Brunfthirsch.
Beim
Schwarzwild heißt das Brunften
auch
Rauschen und die Brunftzeit
Rauschzeit.
Brunft
brand, die schwarze Färbung am
Bauch
[* 3] des
Hirsches zur Zeit der Brunft;
Brunftrute
,
das männliche
Glied
[* 4] beim genannten
Wild.
Brunst, Brunstzeit, die Begattung und Begattungszeit beim Elen-, Edel-, Dam-, Reh-, Gemswild
und Steinbock. Sucht der Hirsch zu dieser Zeit das weibliche Wild (Tier) auf, so «tritt er auf die Brunft».
Die Brunft
fällt
gewöhnlich in den Januar beim Steinbock, in den August beim Rehwild, in den September bei Elen- und Edelwild, in den Oktober
bei Damwild, in den November bei der Gemse. Nach der Brunft
ist das Wild «abgebrunftet»
.
Brunft
wird seltener auch vom Schwarzwild gesagt. Beim Bären wird dieselbe Zeit Bärzeit genannt, sie fällt in den Mai und währt
etwa einen Monat.