Brunet
(spr. brünneh), Jacques Charles, franz. Bibliograph,
geb. zu
Paris,
[* 2] gest. daselbst, machte sich zuerst durch mehrere Auktionskataloge bekannt,
unter denen besonders der des
Grafen d'Ourches (Par. 1811) von Wert ist. Da das von ihm besorgte
Supplement
zu Cailleau und Duclos' «Dictionnaire bibliographique» (Par.
1802) beifällig aufgenommen ward, schritt er zur Bearbeitung des «Manuel du libraire
et de l'amateur des livres» (3 Bde., ebd. 1810), arbeitete
seitdem unausgesetzt an der Vervollkommnung dieses seines Hauptwerks und gab der fünften
Auflage (6 Bde., ebd. 1860-65; drei
Supplementbände von Deschamps und G. Brunet
, 1870-80) ein nach Materien geordnetes
Register bei. Von
seinen kleinen bibliogr.
Arbeiten sind noch hervorzuheben: «Notice sur les différentes éditions des Heures gothiques» (Par.
1834) und
«Recherches bibliographiques et critiques sur les éditions originales des cinq livres du roman satirique de Rabelais»
(ebd. 1852).
Pierre Gustave Brunet
, franz. Gelehrter, geb. zu
Bordeaux,
[* 3] hat eine Reihe vorzüglicher bibliogr.
Arbeiten und Beiträge zur Kenntnis der franz. Mundarten veröffentlicht:
«La
France littéraire au XVe siècle, ou Catalogue raisonné des ouvrages imprimés en langue française jusqu'à l'an 1500»
(1865),
«Les fous littéraires» (1880) u. a. m. -
Vgl. Laporte, J. C. et
Pierre Gustave Brunet
(Par. 1884).