Brune
655 Wörter, 4'301 Zeichen
Brune,
Brune
(spr. brün),
Guillaume Marie
Anne, franz. Marschall, geb. im Depart.
Corrèze, lebte beim
Ausbruch der Revolution als
Buchdrucker und Litterat in
Paris,
[* 3] wurde 1793 Oberst im
Heere der Republik,
ging 1796 unter Massena mit nach
Italien,
[* 4] zeichnete sich besonders bei Rivoli aus und trat an
Augereaus
Stelle an die
Spitze einer Division. Nachdem er 1798 die
helvetische Republik im franz. Interesse und nach franz.
Muster errichtet hatte, erhielt er den Oberbefehl in
Italien, wurde dann Obergeneral in den
Niederlanden, schlug die Engländer
bei
Bergen
[* 5] und erzwang die Kapitulation von
Alkmar Nach der
Schlacht bei Marengo
[* 6] wieder in
Italien
Obergeneral, schlug Brune
die
Österreicher mehrfach und schloß mit
Bellegarde einen Waffenstillstand, dem der Friede von Lunéville
folgte; doch hatte er hierbei nicht die Zufriedenheit Napoleons gewonnen, ebensowenig war dieser zufrieden mit B.s Thätigkeit
als Gesandter bei der
Pforte 1802-4 und als
Generalgouverneur der Hansestädte und Befehlshaber in
Pommern
[* 7] 1806 und 1807. Brune
war 1804 zum
Marschall von
Frankreich ernannt worden. 1814 ging Brune
zu
Ludwig XVIII. und dann wieder zu Napoleon über und war dann von rücksichtsloser
Strenge gegen die Königlichen. Am wurde er in
Avignon vom
Volke ermordet, als er auf der
Reise
von
Toulon
[* 8] nach
Paris dort erkannt wurde. -
Vgl.
Vermeil de Conchard, L'assassinat du maréchal Brune
(Par. 1887).
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