Brugg
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Herisau).
764 m. Weiler, an der Strasse Degersheim-Herisau, 1 km w. letzterem. 18 Häuser, 148 reform. Ew. Ackerbau, Viehzucht.
Anstalt «Philadelphia» für Epileptische.
Brugg
2 Seiten, 1'174 Wörter, 8'252 Zeichen
Brugg
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Herisau).
764 m. Weiler, an der Strasse Degersheim-Herisau, 1 km w. letzterem. 18 Häuser, 148 reform. Ew. Ackerbau, Viehzucht.
Anstalt «Philadelphia» für Epileptische.
Brugg.
Bezirk des Kantons Aargau.
Fläche: 14972 ha. Hauptort: Brugg.
33 Gemeinden:
Auenstein,
Birr,
Birrenlauf,
Birrhard,
Bötzen, Brugg
,
Effingen,
Elfingen,
Gallenkirch,
Habsburg,
Hausen,
Hottwil,
Lauffohr,
Linn,
Lupfig,
Mandach,
Mönthal,
Mülligen, Oberbötzberg,
Oberflachs,
Remigen,
Riniken,
Rüfenach mit
Rein,
Scherz,
Schinznach,
Stilli,
Thalheim,
Umiken, Unterbötzberg,
Veltheim,
Villigen,
Villnachern und
Windisch.
17051 Ew. mit 3690 Haushaltungen in 2587 Häusern; 15724 Reformierte und 1233 Katholiken. 113 Ew. auf den km2. Wird von der Aare durchflossen und grenzt im S. an die Bezirke Lenzburg und Aarau, im W. an Aarau und Laufenburg, im N. an Laufenburg und Zurzach und im O. an Zurzach und Baden.
Die Bodenfläche verteilt sich auf:
ha | |
---|---|
Aecker | 3263.0 |
Wiesen | 3964.0 |
Weinberge | 802.2 |
Torfmoore | 63.7 |
Wälder | 4398.1 |
Oedland | 2481.0 |
: | 14972.0 |
Hauptbeschäftigung der Bewohner sind die in den letztvergangenen Jahren in starkem Aufschwung begriffene Viehzucht und Weinbau. Die Viehstatistik ergibt folgenden Bestand:
1876 | 1886 | 1896 | 1901 | |
---|---|---|---|---|
Hornvieh | 5285 | 5936 | 6798 | 6682 |
Pferde | 273 | 254 | 305 | 345 |
Schweine | 3030 | 2540 | 2941 | 2798 |
Ziegen | 1644 | 1990 | 1921 | 1673 |
Schafe | 81 | 102 | 142 | 28 |
Bienenstöcke | 1124 | 1392 | 1475 | 1531 |
Die landwirtschaftliche Genossenschaft des Bezirkes hat ihren Sitz in Brugg
, wo sie ein grosses Verkaufslager
unterhält. Sehr fruchtbar ist namentlich das Gebiet ö. der
Aare, während der w. von ihr gelegene u. schon dem
Jura angehörende
Teil des Bezirkes grosse Wälder,
Wiesen und
Weiden trägt und nur wenige Aecker und etwas
Reben, und auch diese hauptsächlich
nur in den Thälern, aufweist. Mergel und Gips.
Mineralquellen in
Schinznach. Die in Brugg
und Umgebung
besonders entwickelte industrielle Thätigkeit ist von Bedeutung. Der Bezirk wird von den Eisenbahnlinien
Zürich-Aarau,
Zürich-Basel
und
Wohlen-Brugg und von den
Strassen rechts und links der
Aare, längs der
Reuss,
Brugg-Laufenburg und
Brugg-Frick
(Bötzberg)
durchzogen.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg). 355 m. Gem. und Städtchen, Hauptort des Bezirkes Brugg; 16 km nö. Aarau, an der Aare; Station der Linien Zürich-Aarau, Zürich-Basel und Brugg-Wohlen. Postwagen nach Remigen und Villigen. Postbureau, Telegraph, Telephon. 297 Häuser, 531 Haushaltungen und 2325 Ew., wovon 1896 Ref. u. 429 Kath. Mit der ehemaligen Gemeinde Altenburg, die am mit Brugg vereinigt wurde: 335 Häuser, 2640 Ew. Sitz des Sekretariates des schweizerischen Bauernbundes.
Brugg ist sehr schön gelegen; über die hier stark eingeengte Aare führt eine Steinbrücke. Eidgenössischer Waffenplatz für die Geniewaffe. Lebhafte industrielle Thätigkeit: Fabriken für chemische Produkte, elektrische Kabel, Hemdenkragen;
Seidenwebereien, Bauspenglereien, Firmen für den Bau von Holzhäusern (Chalets);
Maschinenfabrik, Eisenbrückenbaugeschäft, Giesserei, Holzschnitzereiwerkstätte, Brauerei, Säge.
Der industriellen Entwicklung ist namentlich die Einrichtung eines Elektrizitätswerkes zu Gute gekommen. Neue Kaserne. Sekundarschulen, landwirtschaftliche Winterschule. Museum. Jährliches Jugendfest, der sog. Rutenzug; wahrscheinlich ältestes Fest dieser Art in der Schweiz. In der Umgebung römische Altertümer; Römerstadt Vindonissa. Bronzedolche und gallische Münzen. Eigentum der Grafen von Habsburg, blieb Brugg in österreichischem Besitz bis zur Eroberung des Aargaus durch die Berner 1415. 1444 von Thomas von Falkenstein genommen u. durch Feuer zerstört. Der «Schwarze Turm» datiert aus dem Mittelalter. Die in einer dem Turm gegenüberliegenden Mauer angebrachten «Hunnenköpfe» befinden sich heute im Museum von Aarau. Heimat des Chronisten Thüring Frickart, der helvetischen Staatsminister Stapfer und Rengger, des durch seine philosophischen Schriften wohlbekannten Arztes Zimmermann, des Dichters Abraham Emanuel Fröhlich und des klassischen Philologen Rudolf Rauchenstein.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Amden).
915 m. Weiler, an der Strasse Wesen-Amden, am Rombach;
5,5 km nö. der Station Wesen der Linie Rapperswil-Sargans. 8 Häuser, 39 kathol. Ew.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Oberrieden).
455 m. Teil des Dorfes Oberrieden, 500 m n. der Kirche. 18 Häuser, 171 reform. Ew.