Brückenkopf
,
eine Befestigung, welche die über einen
Fluß führenden
Brücken
[* 3] gegen feindliche
Angriffe decken, Angriffsunternehmungen
auf dem jenseitigen Ufer begünstigen und einen Rückzug über den
Fluß sichern soll. Die Hauptverschanzungen
eines Brückenkopf
liegen also jenseit des
Flusses und müssen von diesseitigen Werken
(Batterien) gut bestrichen werden; für größere
Truppenmassen legt man eine zusammenhängende Reihe im Halbkreise vorgeschobener Befestigungen an, die einen entsprechend
großen Raum
vor der
Brücke
[* 4] einschließen, während die
Brücke selbst eine besondere kleine Befestigung
(Brückenschanze, Brückensicherung) zu ihrer unmittelbaren
Deckung erhält. Die von den
Preußen
[* 5] 1864 erstürmten Düppeler
Schanzen waren ein großartiger Brückenkopf
, welcher der auf
Alsen stehenden dän.
Armee den Übergang nach dem Festlande sicherte.
Fast alle an größern
Flüssen liegenden Festungen sind als (meist doppelte) Brückenkopf
zu betrachten. Im besondern
nennt man wohl z. B.
Deutz den Brückenkopf
von Köln,
[* 6]
Castel den von Mainz,
[* 7] Malghera den von
Venedig.
[* 8]