Brückendecke
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s. Brückenbahn. ¶
Brücke des Varolius -

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Seite 53.603.Brückenbahn
nennt man den Teil der Brücke, [* 3] der, von dem Brückentragwerk (s. d.) und den Brückenpfeilern (s. d.) getragen, die eigentliche Straße für das Verkehrsmittel bildet, für dessen Zwecke die Brücke errichtet wurde. Sie wird bei Steinbrücken wie in der freien Strecke hergestellt; bei Holz- und Eisenbrücken [* 4] für Straßen besteht die Konstruktion aus einem hölzernen oder eisernen Gerippe, meist aus Quer- und Längsträgern zusammengesetzt, über dem die Fahrbahntafel (aus Holzbohlen, Steinplatten, gußeisernen Platten, Blechkalotten, Wellblech, [* 5] Zorreseisen u. a. konstruiert) ruht und die eigentliche Brückendecke (den Fahrbohlenbelag, die Chaussierung, ein Holz- oder Steinpflaster) trägt. Bei Eisenbahnbrücken ruhen die Schienen auf Längs- oder Querschwellen. Die Brückendecke einer Kriegsbrücke besteht aus den Streckbalken, dem Belag (Bretter, Stangen) und der Rödelung (Vorrichtungen zur Befestigung des Belages auf den Balken). Das Geländer soll mehr dem Auge [* 6] der Mannschaften und Pferde [* 7] Beruhigung verschaffen, als gegen Hinunterdrängen sichern; zu diesem Zweck genügen dünne leichtbefestigte Stangen oder Leinen.