Karl Friedr. Gustav, Bildhauer, geb. zu
Gotha, erhielt von 1851 an seinen Unterricht auf der Akademie in Dresden, trat 1853 ins Atelier Hähnels, wo er für eine
Statue der heil. Elisabeth und ein Relief: Simson und Delila, einen Preis bekam. Nachdem er dann zwei Jahre in
Rom verweilt hatte, ließ er sich in Dresden nieder und schuf eine Reihe von sehr anmutigen, wenn auch stilistisch und kompositionell
nicht hervorragenden Werken, z. B.: eine heil. Elisabeth für den
König von Griechenland (1859), einen lebensgroßen Christus für den Trinitatiskirchhof in Dresden, eine Bohemia für den
dortigen böhmisch-sächsischen Bahnhof (1863), die Brunnengruppe einer Nymphe mit einem Triton auf dem
Räcknitzplatz daselbst, ein Relief: Kentaur und Nymphe (1865), die allegorischen Kolossalstatuen der Architektur und Geschichte
für das neue Museum in Gotha, einen von der Hermannsstiftung in Dresden mit dem ersten Preis gekrönten Schild mit sinnbildlicher
Darstellung der Einigung Deutschlands (1871, nachmals wiederholt), die Sandsteinfiguren: Macbeth und die
Hexe für das neue Hoftheater in Dresden und mehrere Statuen für die dortige Johanneskirche.
Karl Friedr. Gustav, Bildhauer, geb. zu Gotha, war
1851-53 in Dresden an der Akademie und im Atelier Hähnels thätig, ließ sich nach einer zweijährigen
ital. Reise in Dresden nieder. Von seinen meist dem Idealgebiet angehörigen Werken sind hervorzuheben: die Bohemia am Böhmisch-Sächs.
Bahnhof zu Dresden (1863), Nymphe und Triton
[* 9] (Brunnengruppe) aus dem Moltkeplatz in Dresden, der deutsche Einigungsschild (1871),
die Marmorbüsten: Poesie, Geschichte und Lyrik im Schloß zu Windsor, die BüsteArnoldis in der Feuerversicherungsbank
zu Gotha, Macbeth und die Hexe für das Dresdener Hoftheater.