Bronchien
(griech.), die feinern Verzweigungen der Luftröhre (s. d. und Lunge). [* 2]
Bronchien
146 Wörter, 1'116 Zeichen
Anthropologie, Anatomie und Physiologie — Anatomie — Respirationsorgane
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bronchien
(griech.), die feinern Verzweigungen der Luftröhre (s. d. und Lunge). [* 2]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bronchien
(grch.) oder Luftröhrenäste nennt man die Äste und Zweige, in welche sich die Luftröhre
(s. d.) in der Höhe des dritten oder vierten Brustwirbels teilt (sog.
Bifurkation der Luftröhre) und die sich in der Lunge baumförmig verzweigen und an ihren feinsten, im Durchmesser 0,2 mm messenden
Endigungen zahlreiche bläschenartige Ausbuchtungen, die sog. Lungenbläschen oder Lungenalveolen, tragen
(s. Lunge). Gleich der Luftröhre sind die Bronchien
cylindrische Röhren,
[* 3] aus einer glatten, mit zahllosen Flimmerzellen versehenen
Schleimhaut gebildet, welche nach außen durch elastische Fasern und kleine Knorpelplättchen verstärkt werden und zudem
eine ziemlich kräftige Muskelschicht besitzen, durch deren Zusammenziehung der abgesonderte Schleim sowie der eingeatmete
Staub nach außen, nach dem Kehlkopf
[* 4] zu, entfernt werden. Ihre häufigste Krankheit ist die katarrhalische
Entzündung, der Bronchialkatarrh (s. d.), der die gewöhnlichste Ursache des Hustens bildet. (S. Tafel: Die Brusteingeweide des
Menschen I, II.)