Bronchien
(grch.) oder Luftröhrenäste nennt man die
Äste und Zweige, in welche sich die Luftröhre
(s. d.) in der Höhe des dritten oder vierten Brustwirbels teilt (sog.
Bifurkation der Luftröhre) und die sich in der
Lunge
[* 2] baumförmig verzweigen und an ihren feinsten, im Durchmesser 0,2
mm messenden
Endigungen zahlreiche bläschenartige Ausbuchtungen, die sog.
Lungenbläschen oder Lungenalveolen, tragen
(s.
Lunge).
Gleich der Luftröhre sind die Bronchien
cylindrische
Röhren,
[* 3] aus einer glatten, mit zahllosen Flimmerzellen versehenen
Schleimhaut gebildet, welche nach außen durch elastische Fasern und kleine Knorpelplättchen verstärkt werden und zudem
eine ziemlich kräftige Muskelschicht besitzen, durch deren Zusammenziehung der abgesonderte
Schleim sowie der eingeatmete
Staub nach außen, nach dem
Kehlkopf
[* 4] zu, entfernt werden.
Ihre häufigste
Krankheit ist die katarrhalische
Entzündung, der
Bronchialkatarrh (s. d.), der die gewöhnlichste
Ursache des
Hustens bildet. (S.
Tafel: Die Brusteingeweide des
Menschen
I, II.)