Bronchiektasie
(griech., Erweiterung der Luftröhrenäste), keine selbständig austretende
Erkrankung der
Lunge,
[* 2] sondern eine Teilerscheinung bei lange dauerndem
Bronchialkatarrh oder bei
Lungenschwindsucht;
nur sehr selten ist sie angeboren und dann meistens vergesellschaftet mit einer blasigen
Entartung der Lungenbläschen
(Emphysem).
Die erworbene Bronchiektasie
entsteht durch teilweise
Verstopfungen, Stockungen und Überfüllung der Luftröhrenäste mit
Auswurf, die
angeborne Bronchiektasie
durch krankhafte Wasseransammlung in den
Lungen zur Zeit der Entwickelungsperiode. Der Form nach teilt man
die erstere ein in cylindrische und sackförmige, die letztere in allgemeine blasige
Entartungen (Bronchiectasia universalis)
und in Erweiterungen der letzten Endbläschen (Bronchiectasia teleangiectatica). Die
Symptome, Verlauf und Behandlung entsprechen
denen der Hauptkrankheit (vgl.
Bronchialkatarrh,
Lungenschwindsucht).