Brod
,
Gebäck, s. Brot. ^[= # (Brod, lat. Panis, franz. Pain, engl. Bread; hierzu Tafel "Brotfabrikation"), das ...] [* 3]
Brod
561 Wörter, 3'654 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Brod,
Gebäck, s. Brot. ^[= # (Brod, lat. Panis, franz. Pain, engl. Bread; hierzu Tafel "Brotfabrikation"), das ...] [* 3]
Brod,
Stadt und
Festung
[* 4] in der slawon.
Militärgrenze
(Distrikt an der
Save,
Station der
Ungarischen
Staats- und Bosnabahn,
mit 1 griechischen und 2 kath.
Kirchen, einer Kontumazanstalt und (1881) 4433 Einw., lebhafter
Schiffahrt,
Handel, Bezirksgericht und
Hauptzollamt. Brod
, jahrhundertelang ein Zankapfel zwischen der türkischen und österreichisch-ungarischen
Macht, wurde 1691 den
Türken entrissen und mit starken Festungswerken versehen, die zwar 1697 (nach dem Karlowitzer
Waffenstillstand)
geschleift, später jedoch wiederhergestellt wurden. Brod
ist seit 1819 eine Militärkommunität. Gegenüber in
Bosnien
[* 5] Türkisch-Brod
(Buzud),
Kreis
[* 6]
Banjaluka,
Bezirk
Dervent,
Festung mit 700 Einw.
Im Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz, 1890
Brod.
So wird er dein Brod
und dein Wasser segnen,
2 Mos. 23, 25. Denn es ist kein Brod
, noch
Wasser hier,
4 Mos. 21. 5. Zehret von meinem Brod
, Spr. 9, 5. Er thäte übel auch wohl um ein Stück Brods
, Spr. 28, 21. Der
Herr wird euch in Trübsal Brod
geben,
Jes. 30, 20. Warum zahlet ihr Geld dar, da kein
¶
Brod ist, Jes. 55, 2. Ließ ihm (Jeremia) des Tages ein Laiblein Brods geben, Jer. 37,31. Die jungen Kinder heischen Brod, Klagel. 4, 4. Mit Kuhmist sollst du dein Brod machen, Ezech. 4,15. Sie müssen ihr Brod essen in Sorgen, Ezech. 12, 19. Damit daß ihr opfert auf meinem Altar unrein Brod, Mal. 1,7. Wir haben hier nichts, denn fünf Brode, Matth. 14, 17. 19. Luc. 9, 13. 16. Wie viel Brode habt ihr, Matth. 15, 34;. 16, 9. 10. Woher nehmen wir Brod hier in der Wüste, Marc. 8, 4. Das ist es, daß wir nicht Brod haben, Marc. 8, 16. Wo kaufen wir Brod, daß diese essen, Joh. 6, 5. Herr, gib uns allewege solch Brod, Joh. 6, 34. Sie sahen Kohlen gelegt, und Fische darauf und Brod, Joh. 21, 9. Der wird je auch das Brod reichen zur Speise, 2 Cor. 9, 10.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Sargans). Weiler. S. den Art. Prod.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums).
1570 m. Gruppe von 7 Sennhütten, am O.-Hang des Brodkammes und 5,5 km sw. über der Station Flums der Linie Rapperswil-Sargans.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(Gebäck), s. Brot ^[= und Brotbäckerei. Brot, das wichtigste Nahrungsmittel aller Kulturvölker, aus Mehl oder mehlartige ...] und Brotbäckerei.
auch Brood (als Ortsname bei den Slawen häufig, entspricht dem deutschen Furt), Stadt und Festung im Komitat Požega in Kroatien-Slawonien, in der vormaligen slawon. Militärgrenze, links der Save, an den Linien Dálja-Vinkovce-Brod-Bosnisch-B. und Sissek-Sunja-Brod (130 km) der Ungar. Staatsbahnen, [* 9] ist Station der auf der Save bis Sissek stromaufwärts verkehrenden Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft, hat (1890) 4988 E., teils röm.-kath. Kroaten, teils griech.-kath. Serben, darunter 718 Deutsche, [* 10] in Garnison (358 Mann) das 2. Bataillon des 70. ungar.-kroat.
Infanterieregiments «Freiherr von Philippovic», Post, Telegraph, [* 11] ein Platzkommando, ein Bezirksgericht, eine Bürgerschule, eine Salzniederlage und Handel mit Bosnien. Über die Save führt bei Brod die 1880-83 vom österr. Kriegsärar erbaute eiserne Eisenbahn- und Straßenbrücke. Brod liegt an der Stelle des röm. Marsonia, dessen Name noch in der Benennung des nahen großen Sumpfs Mrsonja erhalten ist.
Von Brod aus begann der Einmarsch der österr. Occupationstruppen nach Bosnien. - Der Festung gegenüber, rechts der Save, die Stadt Bosnisch-(Türkisch-)Brod im Bezirk Dervent des Kreises Banjaluka in Bosnien, mit (1885) 1336 E. (605 Mohammedaner, 214 Griechisch-Orthodoxe, 451 Katholiken und 62 Israeliten). Hier beginnt die Bosna-Eisenbahn (s. d.) nach Serajewo.
hinter wissenschaftlichen Tiernamen Abkürzung für William Brodwig, engl. Naturforscher und besonders Konchyliolog, geb. 1789, gest. 1859. Von ihm u. a. «Leaves from the notebook of a naturalist» (Lond. 1852).