deutsch Bruck (Kt. Freiburg,
Bez. Greierz). 725 m. Gem. und schönes Pfarrdorf, an der Strasse Bulle-Boltigen, am rechten Ufer
der Saane und nahe der Mündung der Jogne in diese; auf dreieckiger Alluvialterrasse, die von den beiden Flüssen aus einem
alten interglacialen Schuttkegel der Jogne herausgeschnitten worden ist; 4 km sö. der Station Bulle der
Linie Bulle-Romont, am
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N.-Fuss der Dent de Broc, von schönen Wiesen umgeben. Postbureau, Telephon; Postwagen Bulle-Boltigen. Gemeinde, die Weiler Château d'en bas
und Vers-les-Mouline inbegriffen: 78 Häuser, 611 kathol. Ew.; Dorf: 52 Häuser, 396 Ew. Viehzucht, Futterbau. Strohflechterei.
Bedeutende Milchchokoladenfabrik, von F. L. Cailler gegründet. Nahe des Dorfes sind Gräber mit Skeleten,
Fibeln und Bronzedolchen aufgedeckt worden. Prachtvolle neue St. Othmar-Kirche, Kapelle des Marches mit starker Wallfahrt;
schöne Brücke über die Saane.
Broc ist ein ehemaliges Benediktiner-Priorat, das dem Kloster Lutry unterstand. Bestand noch 1512, die Gebäulichkeiten später
durch Feuer zerstört und das Priorat 1577 mit dem Kapitel St. Niklaus zu Freiburg
verschmolzen. Zwei Burgen, deren
eine schon längst zerfallen ist, während die andere, der Sitz der Edeln von Broc, heute noch nahe dem Brückenende steht.
Diese ging der Reihe nach an die Herren von Montsalvens, die Grafen von Greierz und endlich an einen Freiburger Bürger Fruyo
über. Das Dorf 1890 durch eine Feuersbrunst beinahe ganz in Asche gelegt.
(Dent de) (Kt. Freiburg,
Bez. Greierz).
1832 m. Gipfel, aus oberem Jurakalk bestehend, über den Thälern der Saane und Jogne.
Prachtvoller Aussichtspunkt im Mittelpunkt der Greierzer Alpen.
Wird vom Saane- oder Motélonthal aus über das Thälchen und
den Col des Combes ohne Schwierigkeit bestiegen.
Die den Berg bildenden Kalkschichten liegen in U-förmiger
Falte nach N. über.
Die Alpweide der Grosse Sierne, am N.-Hang, liegt in einer Neocommulde (untere Kreide), die einen Keil
von roten (obern) Kreideschichten umschliesst.
Der Col des Combes wird dagegen von Dogger (mittlerem Jura) gebildet, derart
dass die Dent de Broc zusammen mit der Dent du Chamois als die beiden Schenkel eines ausgefressenen Juragewölbes
aufzufassen sind. Im roten und grauen, knolligen Jurakalk (Malm) nahe des Col des Combes zahlreiche Fossilien.
Der Dent de Broc
analog gebildet ist die ihr auch an Gestalt gleiche Dent de Bourgoz im SO. Der Name von der keltischen
Wurzel brocc, französisch broche = Spitze.
(Kt. Freiburg,
Bez. Greierz).
4 km sö. der Station Bulle der Linien Bulle-Romont, Bulle-Châtel-Saint-Denis und Bulle-Montbovon.
Mit dem industriellen Vororte Vers les Moulins zählt Broc etwas über 100 Häuser und 1800 Ew. Ein Beschluss des Grossen Rates
des Kantons Freiburg
vom 21. November 1907 sieht aus Gründen der Gemeinnützigkeit die Erstellung einer Schmalspurbahn zwischen
Bulle und Broc vor.