Bristenstock
(Kt. Uri). 3074 m. Gipfel, eine der prächtigsten und regelmässigsten Bergpyramiden der Alpen.
Besonders schön vom Urnersee aus, dessen eigentlichste Landmarke er mit dem Urirothstock zusammen bildet.
Erhebt sich über der Vereinigung des Maderanerthales mit dem Reussthal bei Amstäg und ist nach dem Weiler Bristen benannt, dessen Häuser auf einer der untern Terrassenflächen seines N.-Hanges stehen.
Höchster und nördlichster Gipfel der kurzen, am Piz Giuf von der Tödi-Gruppe abzweigenden Kette.
Der aus krystallinen Schiefern aufgebaute Bristenstock
zeigt eine der reinsten, dieser
Gesteinsart eigenen Gipfelformen u. steigt als Pyramide mit scharfen
Gräten vom Fuss bis zur
Spitze mit einer gleichmässigen
Neigung von 36% auf.
Von vollendeter Schönheit ist der Berg, wenn ein Schneemantel seine Formen umhüllt.
Schrecklich aber sind die von ihm niedergehenden Lawinen;
so schätzt Alb. Heim die Masse der 1876 ob der Reussbrücke bei Amstäg gefallenen Bristenlaui allein auf 100000 m3.
Der Bristenstock
wird meist von
Bristen aus über die Blackialp bestiegen.
(Vergl.
Rambert, Eug. Les
Alpes suisses. 4. sér.
Bâle et
Genève. 1871).