Brill
313 Wörter, 2'318 Zeichen
Brill,
Brill,
E. J., holländ. Buchdruckerei, Verlags- und Antiquariatsbuchhandlung in
Leiden,
[* 2] wurde 1850 von E. J. Brill
als neues
Geschäft begründet, bildet aber zugleich in gewissem
Sinne die Fortsetzung des in demselben
Jahre erloschenen berühmten
Geschäfts von Luchtmans (s. d.) daselbst, das der
Vater B.s, Ian Brill
, die letzten vierzig Jahre
geleitet hatte. Nach dem
Tode des erstern ging die Firma durch
Kauf über an A. P. M.
van Oordt, geb. und F.
De Stoppelaar, geb. Die Hauptbedeutung des
Geschäfts liegt
in dem Druck und Verlag orient.
Werke, darunter auch chinesische und japanische, herausgegeben von den hervorragendsten Fachgelehrten nicht nur Hollands, sondern auch anderer Länder. Daran schließen sich die Naturwissenschaften mit Mathematik, Geographie und Ethnographie, [* 3] ferner klassische und neuere Philologie, Theologie, Rechtswissenschaft, Geschichte, Schöne Litteratur, Sammelwerke und Zeitschriften. Die Sprache [* 4] der Werke (außer in den orientalischen) ist vorwiegend holländisch, sehr oft auch lateinisch, deutsch, französisch oder englisch. Das Antiquariat besteht aus einem großen Lager [* 5] von Werken aller Art, namentlich aus den orient. Litteraturen (darunter importierte Drucke, sowie eine reiche Sammlung arab. und türk. Handschriften), mit Katalogen (bis Anfang 1892 44 Nummern). Außerdem werden mehrmals jährlich große Bücherauktionen abgehalten.